Endlich 16: Moukokos Bundesliga-Reife im Check

von Tobias Feldhoff
2 min.
Youssoufa Moukoko im BVB-Training @Maxppp

Selten gab es einen Geburtstag, auf den Fußball-Deutschland so hingefiebert hat wie auf den von Youssoufa Moukoko. Heute wird das Ausnahmetalent 16 Jahre alt, schon morgen könnte Lucien Favre erstmals auf ihn setzen.

Wie gut ist Youssoufa Moukoko wirklich schon? Diese Frage dürfte in den kommenden Wochen und Monaten beantwortet werden. Heute feiert der Stürmer von Borussia Dortmund seinen 16. Geburtstag. Damit ist er offiziell spielberechtigt für das Bundesliga-Team – und schon am morgigen Samstag bei Hertha BSC (20:30 Uhr) könnte Moukoko sein Debüt feiern.

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Von Vereinsseite ist dies sogar erwünscht. Keinen anderen Schluss lässt das Feature über das Eigengewächs, das jüngst im BVB-TV zu sehen war, zu. In den Minuten, die Moukoko gegen die Berliner womöglich erhält, gibt es dann einen ersten Eindruck davon, wie gut der Linksfuß bei den Profis bereits mithalten kann. Der Check:

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Physis: Moukoko ist ein eher gedrungener, wendiger Spieler. In den direkten körperlichen Duellen mit den Abwehr-Kanten der Bundesliga dürfte er also nicht auf Augenhöhe sein. Allerdings hat dies nicht unbedingt mit seinem Entwicklungsstadium zu tun. Seine Extraklasse in der Jugend fußte nicht in erster Linie auf körperlichen Vorteilen, sondern auf seiner spielerischen Qualität.

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Torinstinkt: In puncto Torhunger gab es in den vergangenen Jahren niemand in den deutschen Jugend-Ligen, der auch nur annähernd in Moukokos Nähe kam. 34 Treffer erzielte er in 20 Partien der vergangenen Spielzeit, deren zehn sind es bereits in den ersten drei Spielen der laufenden Saison. Am liebsten zieht der gebürtige Kameruner mit dem linken Fuß ab, aber auch mit rechts ist Moukoko treffsicher. Ausbaufähig ist sein Kopfballspiel. Die Qualitäten, in der Bundesliga zu knipsen, sind aber schon jetzt vorhanden.

Mentalität: Der riesige Hype um seine Person hindert Moukoko bislang nicht daran, seine Leistungen Woche für Woche abzurufen. Der Sprung auf die Bundesliga-Bühne ist zwar nochmal ein anderer, dennoch scheint der U20-Nationalspieler gut gerüstet. Beim BVB bremst man die Euphorie zwar nicht wirklich, bietet dem Talent aber jedwede Unterstützung an.

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Fazit: Alle Grundvoraussetzungen bringt Moukoko mit. Beim Übergang in den Herrenbereich hat sich aber schon so mancher schwergetan. Die Wahrheit liegt wie immer auf dem Platz. Und sollte festgestellt werden, dass es noch grundlegende Defizite gibt, bliebe dem Ausnahmetalent dennoch alle Zeit der Welt.

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