Bundesliga

RB Leipzig: 5 gute Gründe für eine Rose-Trennung

Marco Rose hatte in der Hinrunde zwischenzeitlich schon mit dem Rücken zur Wand gestanden, rettete seinen Job aber doch noch und hat dem Vernehmen nach eine Jobgarantie über Weihachten hinaus. Trotzdem sprechen fünf Punkte für eine Trennung spätestens nach der Saison.

von Lukas Hörster
2 min.
Marco Rose bei RB Leipzig @Maxppp

Ergebnisse

Dass Marco Rose als Trainer von RB Leipzig überhaupt zur Disposition steht, hat natürlich in erster Linie Ergebnisgründe. Platz vier in der Bundesliga ist zwar in Ordnung – schlechter darf es aber nicht werden. Sechs Pleiten in sechs Champions League-Spielen sind dagegen absolut indiskutabel und ergeben automatisch eine Trainerdiskussion.

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CL-Tabelle

# Mannschaft Pkt Sp. +/- S U N Tore GT
30 Logo Sturm Sturm 6 8 -9 2 0 6 5 14
31 Logo Sparta Prag Sparta Prag 4 8 -14 1 1 6 7 21
32 Logo RB Leipzig RB Leipzig 3 8 -7 1 0 7 8 15
33 Logo Girona Girona 3 8 -8 1 0 7 5 13
34 Logo Salzburg Salzburg 3 8 -22 1 0 7 5 27
35 Logo Slovan Slovan 0 8 -20 0 0 8 7 27
36 Logo Young Boys Young Boys 0 8 -21 0 0 8 3 24
Komplette Rangliste

Spielweise

„Wir spielen jetzt anders, als wir es eigentlich wollen“, räumte Rose zuletzt ein. RB-Fußball steht für Angriffspressing, Umschalten, Laufstärke und Mut. Zuletzt stellte sich Leipzig angesichts der Personallage aber auch mal abwartend hinten rein, agierte nicht vertikal genug nach vorne. Ein Dorn im Auge des Konzerns, der seinen Markenkern bewahren will.

Vertrag

Im Juni verlängerte RBL den Vertrag mit Rose bis 2026. Triebfeder dahinter war laut ‚Sport Bild‘ Sportdirektor Rouven Schröder, der mittlerweile aber zum Farmteam RB Salzburg wechselte. Damit fehlt Rose ein Fürsprecher. Ohnehin gilt dem Bericht zufolge in Leipzig die Devise, dass man nicht mit einem Trainer ins letzte Vertragsjahr gehen will. Entsprechend müsste Rose spätestens im Sommer erneut verlängern – danach sieht es aber gerade gar nicht aus.

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Verfügbarkeit

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Timing bei einem Trainerwechsel ist wichtig. Ein geeigneter Nachfolger muss auf dem Markt sein – und dieser gibt aktuell einiges her. Roger Schmidt soll Leipzigs Wunschlösung für die Zukunft sein. Dieser einigte sich zuletzt mit Benfica Lissabon auf eine Vertragsauflösung, hat aber laut der ‚Sport Bild‘ signalisiert, dass er erst im Sommer wieder einsteigen will. Der optimale Zeitpunkt also, um in Leipzig anzufangen? Mit Erik ten Hag, Edin Terzic und Pellegrino Matarazzo sind drei weitere Trainer vereinslos, mit denen sich RB in der Vergangenheit schon beschäftigte.

Klopps erster Schuss

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Jürgen Klopp steigt zum Jahreswechsel als Fußballchef beim Red Bull-Konzern ein. Mit Rose ist er zwar ob einer gemeinsamen Vergangenheit bei Mainz 05 freundschaftlich verbunden, muss aber natürlich objektive Trainer-Entscheidungen treffen. Bei einer Neubesetzung von Roses Posten im Sommer hätte Klopp also seinen ersten Schuss frei und könnte einen Coach installieren, der seinen Vorstellungen genau entspricht.

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