Meunier-Deal perfekt: Was den BVB erwartet

von Lukas Hörster
2 min.
Thomas Meunier hat sich dem BVB angeschlossen @Maxppp

Mit Thomas Meunier hat Borussia Dortmund den ersten Transfer für die kommende Saison unter Dach und Fach gebracht. FT beleuchtet den Neuzugang und erklärt, wo er unter Lucien Favre zum Einsatz kommen könnte.

Es war nicht der herkömmliche Weg, der Thomas Meunier zu Borussia Dortmund führte. Mit 15 Jahren hatte er einmal die Lust am Fußball verloren, wurde bei Standard Lüttich aussortiert. Mit 18 Jahren war er Briefträger. Über die dritte belgische Liga kämpfte er sich hoch zum FC Brügge und wurde dort zum Nationalspieler. 2016 ging es zu Paris St. Germain.

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Ab dem 1. Juli ist der heute 28-Jährige nun Angestellter des BVB, ausgestattet mit einem Vertrag bis 2024. Doch auf welchen Spielertyp darf man sich im Signal Iduna Park freuen? FT-Frankreich-Korrespondent Alexis Pereira weist auf Nachfrage gleich darauf hin, dass Meunier ausgebildeter Stürmer ist. „In Brügge wurde er einmal als Rechtsverteidiger getestet. Auf dieser Position blieb er bis heute“, sagt der Foot Mercato-Journalist.

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Pereira weiter: „Er hat einen ausgeprägten Offensivgeist, drei bis fünf Tore pro Saison sind bei ihm immer drin. Defensiv wackelt er aber regelmäßig.“ Entsprechend kommt Meunier seine Rolle im Nationalteam sehr entgegen. Im 3-4-3-System von Roberto Martínez beackert der 40-malige Auswahlspieler die rechte Außenbahn, hat viele Freiheiten und wird abgesichert von einem zusätzlichen Innenverteidiger in seinem Rücken.

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Was wird aus Hakimi?

Auch der BVB spielt unter Lucien Favre aktuell in dieser Grundordnung. Ob Meunier gleich als Stammspieler gefragt sein wird, hängt nun entscheidend von Achraf Hakimis Zukunft ab. „Der Vertrag läuft aus“, erinnerte BVB-Manager Michael Zorc heute, „aber wir haben das Interesse, dass wir nochmal eine Lösung mit Real Madrid und mit ihm eine Lösung finden, dass er nächste Saison nochmal beim BVB spielt“. Ein erneutes Leihgeschäft ist in Arbeit.

Kann Dortmund dieses Vorhaben in die Tat umsetzen, müsste sich Meunier wohl erstmal hinten anstellen. Für den rechten Part der Dreierkette, den derzeit Routinier Lukasz Piszczek (35) bekleidet, kommt Meunier nämlich trotz seiner stattlichen Körpergröße von 1,90 Metern eher nicht infrage. „Dafür denkt er zu offensiv“, meint Pereira, „diese Rolle hat er auch bei PSG nie gespielt.“

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