Was verspricht sich der BVB von Ryerson?

von Lukas Rauer
2 min.
Julian Ryerson @Maxppp

Der BVB verstärkt sich mit Julian Ryerson, der vom Ligarivalen Union Berlin in den Ruhrpott wechselt. FT nimmt den Neuzugang der Dortmunder unter die Lupe.

Die Meldung, dass Julian Ryerson von Union Berlin kurz vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund steht, dürfte für die ein oder andere hochgezogene Augenbraue gesorgt haben. Laut ‚Sport1‘ lassen sich die Schwarz-Gelben die Dienste des 25-jährigen Rechtsverteidigers fünf Millionen Euro kosten. Inzwischen hat der Norweger am Rheinlanddamm für dreieinhalb Jahre unterschrieben.

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Mit dieser Verpflichtung reagiert der BVB auf den Ausfall von Thomas Meunier (31). Der Belgier wird den Dortmundern aufgrund eines Muskelfaserrisses voraussichtlich bis zu sechs Wochen fehlen. Mit Blick auf die spielerischen Qualitäten seines Ersatzes kann jedoch nicht von einer Notlösung gesprochen werden.

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In der laufenden Saison stand Ryerson für die Eisernen wettbewerbsübergreifend bereits 21 Mal auf dem Rasen. Der Rechtsverteidiger lief für die Berliner unter anderem fünfmal in der Gruppenphase der diesjährigen Europa League auf und absolvierte deren vier über die gesamte Distanz.

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Flexibel einsetzbar

In Dortmund darf man sich auf einen Spielertypen à la Lukasz Piszczek freuen. Ryerson gilt als laufstarker Spieler, als Kämpfer und als technisch versiert. Zudem ist er nicht nur hinten rechts, sondern auch auf der linken Abwehrseite sowie im rechten Mittelfeld einsetzbar. Im Laufe seiner Karriere ist der norwegische Nationalspieler auch schon im linken sowie im defensiven Mittelfeld und sogar in der Innenverteidigung aufgelaufen – ein echter Allrounder also.

Mit Ryerson verpflichtet der BVB zwar keinen großen Namen, dafür aber einen Spieler, der Qualitäten mitbringt, die im Ruhrgebiet seit geraumer Zeit fehlen. Der Ex-Berliner zeichnet sich etwa durch eine starke Balleroberung, durch seine Steilpässe und seine Flanken aus.

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Darüber hinaus läuft der Norweger früh an und attackiert seine Gegenspieler schon auf Höhe der Mittellinie. Aber auch davor scheut sich 25-Jährige nicht, anlaufende Spieler zu attackieren. Was den Verantwortlichen der Schwarz-Gelben ebenfalls gefallen dürfte: Ryerson geht auch selbst häufig ins Dribbling und sorgt so für Gefahr.

Noch zu ungefährlich

Mit seiner Größe von 1,83 Metern ist der Rechtsverteidiger allerdings kein Riese. Dementsprechend geht er nicht als geborener Kopfballspieler durch. Mit seiner körperlichen Spielweise leistet er sich des Öfteren Foulspiele. Ebenfalls ein Manko: Trotz seiner offensiven Spielweise war Ryerson in der laufenden Saison noch an keinem Treffer direkt beteiligt.

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Nichtsdestotrotz dürfen sich die Fans der Borussia auf einen vielversprechenden Neuzugang freuen, sollte dieser seine Qualitäten abrufen und sich schnell an die Spielweise seines neuen Klubs gewöhnen. Und selbst wenn Ryerson nicht (sofort) einschlagen sollte, hält sich das finanzielle Risiko noch in Grenzen.

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