Abramovich macht Kohle für Ribéry locker

von Thorsten Retta
2 min.

Derzeit gibt es kaum etwas, das den Gemütszustand eines FC Bayern München-Fans trüben könnte. Dem Gewinn der 22. deutschen Meisterschaft ließ die Elf von Trainer Louis van Gaal den Sieg im DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen folgen. Am Samstag steht das Finale in der Champions League gegen Inter Mailand im Estadio Santiago Bernabéu zu Madrid an. Mit einem Sieg gegen das Team von José Mourinho hätten die Bayern alle drei großen Titel der Saison gewonnen, ein Kunststück, das vorher noch keiner deutschen Mannschaft gelingen wollte.

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Die Sonne steht also derzeit über der bayerischen Landeshauptstadt im Zenit. Weil aber der perfekte bayerische Himmel nicht durch und durch blau ist, sondern auch immer ein paar kleine weiße Wölkchen zu sehen sein sollten, muss es auch jemanden geben, der im aktuellen Münchner Panorama für jene kleinen Schatten sorgt. Diesen Part übernimmt der Franzose Franck Ribéry offenbar sehr gerne.

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Seit Monaten lamentiert der 27-Jährige mit einem Wechsel. Eigentlich wollte er nach Spanien, wo die potentiellen Interessenten nach der pikanten Affäre um eine minderjährige Prostituierte, mit der Edeltechniker sexuellen Kontakt gehabt haben soll, aber mittlerweile Abstand von einer Verpflichtung des Nationalspielers genommen haben. Danach schien ein Verbleib an der Isar wieder wahrscheinlicher zu werden.

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Zum einen Mangels namhafter Interessenten, zum anderen weil sich die Bayern für ihren Flügelflitzer weit aus dem Fenster lehnten und einen Rekordvertrag mit einem Jahresgehalt von zehn Millionen Euro anboten. Trotz der großzügigen bayerischen Offerte und den ausgezeichneten sportlichen Perspektiven konnte sich der beidfüßige Angreifer immer noch nicht dazu durchringen, den neuen Kontrakt zu unterzeichnen.

Ich weiß noch nicht, ob ich bleibe oder gehe. Es steht 50 zu 50“, erklärte der Mittelfeldspieler vor kurzem in einem Interview mit dem französischen Fernsehsender ‚TF1‘. „Ich hoffe“, sagte er außerdem, „dass ich es nach der Weltmeisterschaft weiß“.
Den Anhängern des FC Bayern steht in der Posse um Ribéry nun also die nächste Runde bevor. Die neurliche Entscheidungsschwäche des Superstars kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Denn gerade jetzt bereitet Chelsea London nach Angaben des ‚Daily Telegraph‘ ein Angebot für Ribéry vor. 117 Millionen Euro soll Klub-Boss Roman Abramovich Coach Carlo Ancelotti zur Verfügung gestellt haben, um die Mannschaft mit internationalen Topstars vom Kaliber eines Franck Ribéry zu verjüngen.

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Neben dem Franzosen sollen auch Europameister Fernando Torres vom FC Liverpool und Sergio Agüero von Europa League-Sieger Atletico Madrid auf der Liste der ‚Blues‘ stehen.
Weil aber für Frau Ribéry das Wetter eine große Rolle zu spielen scheint, und das in London bekanntermaßen eher mäßig ist, genießt die Isarmetroplole in diesem Punkt einen klaren Standortvorteil. Zumal eine Vertragsverlängerung des Dribblers den Himmel über München komplett von Wolken befreien würde.




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