VfB-Aus für Matarazzo? Im Limbo der Ungewissheit
Pellegrino Matarazzo ist seit nun knapp drei Jahren Trainer des VfB Stuttgart. Die Zusammenarbeit läuft eigentlich gut – wenn da nicht die Ergebniskrise wäre. Die Schwaben müssen sich nun akut mit einer Grundsatzfrage auseinandersetzen.

0:1 lautete am gestrigen Sonntagabend das Ergebnis gegen Union Berlin aus Sicht des VfB Stuttgart. Gegen die Eisernen setzte es für das Team von Pellegrino Matarazzo die dritte Niederlage in Folge – nach neun Spieltagen sind die Schwaben mit fünf Remis und vier Pleiten noch ohne Sieg.
Der VfB-Coach fasste die Niederlage treffend zusammen: „Wir haben ein kampfbetontes Spiel gesehen. Es gab viele Duelle und wenige klare Torchancen. Dennoch hatten wir unsere Gelegenheiten, in Führung zu gehen. Hinsichtlich des Einsatzes und des Engagement kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir aber einfach ein Tor machen.“
Das gilt auch für Matarazzo selbst. Grundsätzlich kann man dem 44-Jährigen kein fehlendes Engagement vorwerfen, doch im mittlerweile dritten Bundesligajahr seit dem Wiederaufstieg geht es beim VfB nicht voran. Für den Bundesligisten stellt sich die Frage, ob sich das ohne den US-Amerikaner an der Seitenlinie ändert.
Endspiel – oder nicht?
Laut der ‚Bild‘ scheinen sich die Verantwortlichen der Schwaben mittlerweile ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Wie die Boulevardzeitung schreibt, steht Matarazzo nach neun sieglosen Spielen vor dem sofortigen Aus. Es sei „unwahrscheinlich“, dass der Übungsleiter die Partie am kommenden Wochenende gegen den ebenfalls strauchelnden VfL Bochum noch auf der Trainerbank erlebt.
Im Gegensatz dazu bezeichnet der ‚kicker‘ das Kellerduell gegen die Bochumer als „letzte Patrone für den Coach“. Zumindest spreche „vieles dafür“, dass Matarazzo noch eine letzte Chance bekommt, die Trendwende einzuleiten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich die Geduld der Schwaben mit ihrem Trainer in Krisenzeiten auszahlt. Noch scheint man beim VfB unentschlossen zu sein.
Matarazzo selbst scheint ebenfalls nicht zu wissen, wie die Reise weitergeht. Im Anschluss an das Union-Spiel sagte er: Ich wünsche der Mannschaft von Herzen viel Erfolg. Das sind alles tolle Jungs, menschlich top. Ich bin sehr optimistisch, dass sie gegen Bochum gewinnen können. Unabhängig davon, wer auf der Bank sitzt.
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