Juves Stürmernot | Liebeserklärung an Modric

von Georg Kreul
2 min.
Die Presseschau vom 11. Januar @Maxppp

FT wirft den täglichen Blick in die internationale Sportberichterstattung. In Italien macht sich die Presse nach der Verletzung von Federico Chiesa Gedanken um dessen Nachfolger. In Spanien formuliert eine Madrider Zeitung eine Liebeserklärung an Luka Modric und in England wird wieder einmal Manchester United von der Boulevardpresse zerpflückt.

Stürmersuche bei Juve

Nach der schweren Kreuzbandverletzung von Jungstar Federico Chiesa hängt die italienische Presse die Flaggen auf Halbmast. „Juve und Italien sind in Schwierigkeiten“, schreibt die ‚Gazzetta dello Sport‘, die allerdings nebenher die Herdplatten in der Gerüchteküche auf die vollste Stufe dreht. „Jetzt heißt es SOS-Angriff“, betitelt die Sporttageszeitung ihre Kandidatenliste: Anthony Martial von Manchester United, Zenit St. Petersburg-Stürmer Sardar Azmoun und US Sassuolo-Sturmtank Gianluca Scamacca lauten demnach Juves Wunschlösungen. Der ‚Quotidiano Sportivo‘ bringt mit Mauro Icardi von Paris St. Germain einen weiteren Angreifer auf die Titelseite. Der Markt hat geöffnet.

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Der ewige Modric

Luca Modric hat im hohen Fußballeralter von 36 noch nicht genug. „Ein Jahr mehr“, titelt die ‚as‘ am heutigen Dienstag. Denn der Kroate soll seinen auslaufenden Vertrag schon bald bis 2023 verlängern. „Seine großartige Saison und die Verehrung des Bernabéu wiegen für den Verein mehr als seine 36 Jahre“, schreibt die Tageszeitung. Fünf Treffer steuerte der Mittelfeldmaestro in der laufenden Spielzeit in 20 Spielen bei. Eine Quote, bei der die ‚as‘ kein Halten mehr kennt: „Er kennt seinen Körper perfekt, pflegt sich, als gäbe es kein Morgen, misst seine Vorbereitung mit der Akribie eines Wissenschaftlers und hält die Illusion eines Jugendspielers aufrecht.“ Die Liebesbeziehung wird also wohl auch über die bisherigen zehn Jahre hinausgehen.

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Same old Old Trafford

Ralf Rangnick und Manchester United – was eigentlich der Anbeginn einer neuen Zeitrechnung sein sollte, entpuppt sich bislang eher als Zweckehe. Auch am gestrigen Abend im FA Cup-Duell gegen Aston Villa wurschtelten sich Cristiano Ronaldo & Co. im Old Trafford eher mit viel Glück und dank eines kontrovers aberkannten Treffers der Villans mit einem 1:0 in die nächste Runde. Der ‚Daily Mirror‘ zieht mit der Schlagzeile „Durch… und puh“ ein eher nüchternes Fazit und sah eine „wenig überzeugende“ Rangnick-Truppe auf dem Platz. „Keine Energie, keine Intensität, die gleichen alten Probleme“, fasst die ‚Daily Mail‘ Uniteds Leistung in einer Kolumne zusammen. Ein in den vergangenen Wochen immer wiederkehrendes Muster am Old Trafford.

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