Coutinhos Marktwert halbiert?

von Matthias Rudolph - Quelle: France Football
1 min.
Philippe Coutinho ist an Bayern verliehen @Maxppp

Der FC Barcelona würde durch den Verkauf von Philippe Coutinho gerne sein Konto füllen. Gutes Timing sieht aber anders aus.

Vor zweieinhalb Jahren wollte Philippe Coutinho unbedingt zum FC Barcelona und die Katalanen wollten den Brasilianer haben, koste es, was es wolle. Das Ergebnis: 145 Millionen Euro flossen an den FC Liverpool. Eine Ablöse, die Coutinho – und das nicht in erster Linie wegen der Coronakrise – in Zukunft nicht annähernd mehr einspielen wird.

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Auf 120 Millionen Euro wurde vergangenen Sommer die Kaufoption für den FC Bayern festgesetzt. Der deutsche Rekordmeister hat diese verstreichen lassen und hat dem Vernehmen nach auch zu einem günstigeren Preis kein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit – ganz im Gegensatz zu Coutinho, der sich in München durchaus wohlfühlt.

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Doch welche Summe könnte Barça in diesem Sommer mit einem Verkauf des 27-Jährigen noch einstreichen? Das Magazin ‚France Football‘ ist dieser Frage auf den Grund gegangen und errechnet einen Marktwert von 70 Millionen Euro. Diese Hausnummer deckt sich mit der jüngsten Studie der ‚CIES Football Observatory‘. Dort werden 75,7 Millionen Euro angegeben.

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Preisverfall

In zweieinhalb Jahren hat sich der Marktwert also praktisch halbiert. Und noch schlimmer für den FC Barcelona: Angesichts der Coronakrise und Coutinhos Mitläuferrolle in München erscheint es eher unwahrscheinlich, dass ein Verein in diesem Jahr 70 Millionen Euro für den immerhin 61-fachen Nationalspieler auf den Tisch legt.

Mehrere Klubs aus der Premier League haben zwar ihr Interesse hinterlegt. Doch auch auf der Insel sitzt das Geld nicht mehr ganz so locker wie vor einigen Jahren noch. Immerhin: Bis 2023 läuft Coutinhos Vertrag noch bei den Blaugrana. Es bleiben also fünf Transferfenster, um den Offensivspieler mit möglichst wenig Verlust an den Mann zu bringen. Eine erneute Leihe mit der Hoffnung auf sportliche Rehabilitierung könnte also die beste Lösung für diesen Sommer sein. Die erhofften Einnahmen bleiben dann aber natürlich erneut aus.

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