Bundestrainer Klopp: Endlich passt es

von Lukas Hörster
2 min.
Jürgen Klopp strahlt @Maxppp

Es ist zweifellos die Meldung des Tages: Jürgen Klopp legt sein Amt als Trainer des FC Liverpool im Sommer nieder. Der Weg zum DFB scheint fast vorgezeichnet.

Wann immer Jürgen Klopp in den vergangen Jahren mit dem Amt des Bundestrainers in Verbindung gebracht wurde, lautete seine Antwort ähnlich. Im September formulierte er es im Interview mit ‚RTL‘ so: „Timing ist im Leben ein wichtiger Aspekt. Ich habe immer gesagt, sollte es irgendwann zeitlich passen und Deutschland möchte mich haben, dass ich dann darüber nachdenken würde.“ Und nun passt es endlich.

Unter der Anzeige geht's weiter

Bislang ließ Klopp nie konkrete Gespräche zu, stand er doch seit 2015 beim FC Liverpool unter Vertrag. Das ändert sich im Sommer – und damit auch die Ausgangslage für den DFB. Der aktuelle Bundestrainer Julian Nagelsmann ist nach nur vier Spielen schon angezählt und besitzt ohnehin nur ein Arbeitspapier, das nach der Heim-EM ausläuft. Normalerweise zieht es den erst 36-Jährigen anschließend zurück in den Vereinsfußball.

Lese-Tipp Rekord-Ablöse: Slot im Anflug auf Liverpool

Dieser wird für Klopp dann nicht mehr in Frage kommen. Seinen Abschied aus Liverpool begründet er mit einem leeren Akku. Das wäre wohl bei keinem Verein anders. Ein Job als Nationaltrainer ist dagegen in den allermeisten Momenten deutlich entspannter – und somit ein erstrebenswertes Ziel für den 56-Jährigen?

Unter der Anzeige geht's weiter

Klopp als Bundestrainer: Watzke der Schlüssel?

Klar ist, dass der DFB mit Klopp nicht nur einen der besten Trainer der Welt, sondern auch einen Sympathieträger bekommen würde, den der verstaubte und viel kritisierte Verband ebenso dringend brauchen würde wie sein seit Jahren erfolgloses A-Team. Die Gelegenheit, Klopp zum Bundestrainer zu machen, war nie greifbarer.

Ein weiterer Pluspunkt: Mit Hans-Joachim Watzke ist Klopps ehemaliger Chef aus Dortmunder Tagen mittlerweile ein hohes Tier beim DFB. Beide sind bis heute befreundet. Watzke weiß wohl genau, welche Knöpfe er bei Klopp drücken müsste, um ihn von dessen Vorhaben eines (kompletten) Sabbatjahres abzubringen. Und selbst wenn nicht: Die Verpflichtung von Klopp sollte dem DFB sogar eine Übergangslösung wert sein, bis der größte deutsche Trainer seiner Generation frisch genug für neue Heldentaten ist.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter