Mainz: Ungewöhnliches WM-Scouting

Der FSV Mainz 05 setzt bei der anstehenden Weltmeisterschaft auf ungewöhnliche Scouting-Methoden. Christian Heidel, Vorstand Sport bei den 05ern, verrät in einem Interview mit der ‚Bild‘, dass die Mainzer keine Scouts nach Katar schicken werden. Als Grund für diese Maßnahme gibt Heidel zu Protokoll: „In der Regel kennen wir die Spieler, die bei einer WM sind. Und zu glauben, dass wir alleine bei einem Spiel sind, in dem dann einer überragend auffällt – und der kommt dann ausgerechnet auch noch zu uns. Da bin ich vorsichtig.“
Der Scouting-Plan der Mainzer sieht stattdessen vor, dass vor den heimischen Fernsehern die Spiele kleinerer Nationen verfolgt werden. „Wir haben die Spiele in der Scouting-Abteilung aufgeteilt. Mich persönlich interessiert dann zwar als Fußballfan zum Beispiel das Spiel Brasilien gegen die Schweiz. Aber von den beiden Mannschaften werden wir sicher ohnehin keinen Spieler verpflichten können. Deshalb schauen wir eher auf Spiele mit Mannschaften, die nicht jeder so auf dem Schirm hat“, so Heidel.
Weitere Infos