FT-Kurve Bundesliga

Von Boro zu Bayern: Wird Spence der neue Davies?

Der FC Bayern sucht seit geraumer Zeit nach einem Rechtsverteidiger mit Offensivdrang. Medienberichten zufolge könnte dabei die Wahl auf Djed Spence vom FC Middlesbrough fallen.

von Dominik Schneider
2 min.
Djed Spence (M.) lässt Cedric Soares (r.) aussteigen @Maxppp

Djed Spence von Nottingham Forest spielt derzeit auf Leihbasis für den FC Middlesbrough und zieht dank überragender Leistungen die Blicke der Scouts aus ganz Europa auf sich. Beim FC Bayern steht der 21-Jährige offenbar extrem hoch im Kurs, könnte der Rechtsverteidiger doch eine Lücke im Kader des Rekordmeisters schließen, die bereits seit einiger Zeit klafft.

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Athletisch mit Offensivdrang

Die Stärken des Schienenspielers lesen sich wie eine Kopie der Fähigkeiten von Alphonso Davies. Spence besitzt eine herausragende Athletik, fängt durch geschicktes Positionsspiel viele Bälle ab und schaltet sich mit Tempo häufig in die Offensivaktionen seiner Mannschaft ein.

Seine starken Dribblings machen ihn zu einer Gefahr für jede Defensivreihe. Mit 113 angesetzten Dribblings führt Spence diese Statistik in der englischen Championship an. Eine offensichtliche Parallele zu Davies (88 Dribblings), der diese Kategorie seinerseits in der Bundesliga anführt – und das, obwohl der Kanadier bereits seit einigen Wochen ausfällt.

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Einen solch mutigen Flügelverteidiger für die rechte Seite sucht der FCB nun schon eine ganze Weile. Dass Davies auf links diese Qualität mitbringt, führt unweigerlich zu einer gewissen Dysbalance im Spiel der Bayern. Alle notwendigen Attribute, um dem entgegenzuwirken, bringt Spence mit.

Schalk im Nacken

Bei ‚The Athletic‘ wird Spence zwar als „unberechenbarer Charakter“ bezeichnet, gleichzeitig werde der Youngster aber stets als „gutmütiger junger Mann“ wahrgenommen, der scheinbar noch ein paar Flausen im Kopf hat. Einige Undiszipliniertheiten fielen dem gebürtigen Londoner in Middlesbrough wohl schon auf die talentierten Füße.

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Dabei ist die Rede von einem Unfall mit einem Elektro-Scooter oder einigen Verspätungen zu wichtigen Teammeetings. Bei kleineren jugendlichen Entgleisungen, die abgestellt werden können, soll es aber geblieben sein. Andererseits: Im Scouting und in der Bewertung von Talenten spielen auch solche Dinge eine Rolle.

Das war auch der Grund dafür, dass Nottingham den hochveranlagten Außenbahnspieler per Leihe vom Ligakonkurrenten verpflichten konnte. Bei ‚Talksport‘ sagte Neil Warnock, damaliger Chefcoach bei Boro: „Ich habe ihn gehen lassen. Er musste sich selbst sortieren, wirklich. Ich habe ihm im Grunde gesagt, dass er entweder ganz nach oben geht, oder in den Amateurfußball.“

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Derzeit sieht alles danach aus, als könne Spence im Sommer den Weg den nächsten Schritt nach oben machen. Ob es ihn letztlich an die Säbener Straße führt, ist derzeit noch offen. RB Leipzig, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Tottenham Hotspur und der FC Liverpool haben den Rechtsfuß, der wohl für 18 Millionen Euro zu haben ist, ebenfalls auf dem Zettel.

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