BVB: Fünf Gründe für die Pleite gegen Tottenham

von Lukas Hörster
2 min.
Der BVB ging in London baden @Maxppp

Die erste Halbzeit war noch recht überzeugend, im zweiten Durchgang ging Borussia Dortmund dann aber baden. Am Ende stand ein 0:3 im Champions League-Achtelfinalhinspiel bei Tottenham Hotspur. FT nennt fünf Gründe für die Pleite.

Angespannte Personalsituation

Klar, auch bei den Spurs fehlten wichtige Spieler. Doch der BVB musste mit Marco Reus, Lukasz Piszczek, Manuel Akanji und Julian Weigl sogar auf seine vier Kapitäne verzichten. Zudem vermisste man Paco Alcácers Torgefahr erheblich. Zu viel auf einmal, um bei einem Top-Team bestehen zu können.

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Falsches System

Beinahe die ganze Saison über praktizierte der BVB ein 4-2-3-1. Ausgerechnet im schwierigen Spiel auf der Insel stellte Lucien Favre auf 4-3-3 um und zahlte dafür einen hohen Preis. Mario Götze als Mittelstürmer funktioniert nur mit einem torgefährlichen Zehner hinter sich. Maximilian Philipp wäre die natürliche Alternative zu Reus gewesen, blieb aber außen vor.

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Fehlende Robustheit

Roman Bürki brachte es auf den Punkt: „Immer, wenn es gegen robuste Mannschaften geht, haben wir Schwierigkeiten, weil wir nicht dagegenhalten können.“ Wurde der BVB zum langen Ball gezwungen, fehlte ein Zielspieler, der das Leder behaupten konnte. Tottenhams Kanten erdrückten die zum Großteil schmächtigen Dortmunder in Halbzeit zwei nahezu.

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Jugendlicher Leichtsinn

Achraf Hakimi spielt fraglos eine tolle Saison. Doch gegen die Spurs wurde dem BVB der Offensivdrang des 20-Jährigen zum Verhängnis. Vor dem 0:1 wählte der Rechtsverteidiger den Beinschuss, statt einen klaren Ball zu spielen. Beim 0:2 war er schon vor dem eindeutigen Ballgewinn im Vorwärtsgang, sodass ihm Jan Verthongen entwischen konnte. „Er hat sicherlich nicht seinen besten Tag erwischt. Es war aber nicht sein alleiniges Verschulden, dass wir hier 0:3 verlieren“, urteilte Sebastian Kehl über Hakimi.

Mangelnde Zielstrebigkeit

Im ersten Durchgang war Dortmund noch die bessere Mannschaft und kombinierte gefällig bis zum Sechzehner. Allerdings ließ die Borussia die gewohnte Effektivität dann gänzlich vermissen. Stattdessen versuchte man, jeden Spielzug noch mit einem Schleifchen zu versehen, was im Laufe der Partie in Ungefährlichkeit mündete. Der Killerinstinkt von Reus und Alcácer fehlte merklich.

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