Beim FC Barcelona dreht sich der Transfersommer hauptsächlich um den vorhandenen Gehaltsspielraum, denn die Katalanen müssen derzeit jeden Euro zweimal umdrehen. Trotz der Zwänge hat Klubpräsident Joan Laporta ehrgeizige Ziele.
Der FC Barcelona will nach dem Anteilsverkauf der TV-Rechte, die dem Klub rund 200 Millionen Euro einbringen, auf dem Transfermarkt in den nächsten Gang schalten. Vereinspräsident Joan Laporta sprach auf einer gestrigen Veranstaltung ausführlich über die Transferpläne der Katalanen.
Allen voran wollen die Blaugrana am kommenden Dienstag und Mittwoch endlich die beiden Neuzugänge Franck Kessié und Andreas Christenen vorstellen. Der neue Geldsegen soll auch einen Verbleib von Ousmane Dembélé möglich machen.
Ein neuer Vertrag für den Franzosen, der seit dem 1. Juli offiziell ohne Klub ist, ist laut Laporta noch nicht vom Tisch: „Wenn er unsere wirtschaftlichen Bedingungen akzeptiert, wird er bleiben. Wir setzen uns keine Fristen für irgendetwas.“
De Jong und die Lewandowski-Frage
Einer, der ursprünglich für den nötigen finanziellen Spielraum sorgen sollte, ist Frenkie de Jong. Bis zu 85 Millionen Euro standen zuletzt für den Mittelfeldspieler im Raum. Manchester United mit de Jongs Ex-Trainer Erik ten Hag buhlen intensiv um den 25-jährigen Niederländer.
Doch Laporta will de Jong nicht ziehen lassen: „Es gibt mehrere Vereine, die ihn haben wollen, aber wir haben nicht die Absicht, ihn zu verkaufen. Er will bleiben, und ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, damit er bleibt, aber es ist auch eine Frage des Gehalts, und das müsste angepasst werden.“
Die Frage bleibt, ob sich ohne den Verkauf von de Jong am Ende genug Geldmittel auftreiben lassen, um Wunschziel Robert Lewandowski ins Camp Nou zu lotsen. Angesprochen auf den Stürmer des FC Bayern hielt sich Laporta bedeckt: „Robert Lewandowski ist ein Spieler des FC Bayern und ich ziehe es vor, diese Situation geheim zu halten. Wir sind dankbar, dass er zu Barça kommen will und fühlen uns sehr geschmeichelt.“
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