Meyer in Midtjylland: Am Ende der Fahnenstange

von Georg Kreul
2 min.
Max Meyer beim Training @Maxppp

Seit seinem Abschied vom FC Schalke 04 im Sommer 2018 befindet sich die Karriere von Max Meyer kontinuierlich auf dem absteigenden Ast. Beim dänischen Klub FC Midtjylland versucht der 26-Jährige seit Anfang des Jahres, den Turnaround zu schaffen.

Als Max Meyer am Deadline Day im Frühjahr Fenerbahce per Leihe den Rücken kehrte, hatte der Mittelfeldspieler beim Istanbuler Klub eine Hinrunde zum Vergessen hinter sich. Zwar kam der gebürtige Oberhausener in fünf der sechs Gruppenspiele der Europa League für Fener zum Einsatz, in der Süper Lig waren es am Ende lediglich magere 219 Einsatzminuten.

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In Dänemark, beim FC Midtjylland, wollte Meyer seiner Karriere neuen Schwung verleihen – zum wiederholten Mal. Seit der technisch begabte Rechtsfuß den FC Schalke 04 im Sommer 2018 im Streit verließ, konnte er weder bei Crystal Palace, beim 1. FC Köln, noch bei Fenerbahce nachhaltig überzeugen.

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Neustart Nummer drei

Die Voraussetzungen in Midtjylland sahen Ende Januar ideal aus, als Meyer mitsamt Kaufoption bis zum Saisonende ausgeliehen wurde. Als Tabellenführer der Superligaen war dem Klub aus der Kleinstadt Herning der Einzug in die Meisterschaftsrunde kaum zu nehmen. Sein Glück konnte Meyer trotz des sportlich ruhigen Umfelds bislang nicht finden.

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Nach rund drei Monaten steht für den ehemaligen Bundesliga-Profi ein Startelfeinsatz zu Buche. Am gestrigen Mittwochabend beim 3:1-Sieg gegen den Randers FC kam der Mittelfeldspieler für die verbleibenden 20 Minuten aufs Feld, rund eine Woche zuvor waren es mickrige zwei Minuten.

Tragischer Held in Europa

Im Conference League-Rückspiel gegen PAOK Saloniki Ende Februar verpasste Meyer es, sich sportlich ins Rampenlicht zu spielen. Zwar rettete er Midtjylland mit seinem bislang einzigen Assist in die Verlängerung, nur um dann im Elfmeterschießen als Einziger seiner Mannschaft zu verschießen – am Ende kamen die Griechen eine Runde weiter.

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Für Meyer geht es nun in den verbleibenden fünf Wochen der Saison sportlich gesehen um den letzten Strohhalm. Sechs Pflichtspiele stehen für seinen derzeitigen Arbeitgeber zu Buche. Dass Midtjylland die vereinbarte Kaufoption zieht, ist nach aktuellem Stand unwahrscheinlich. Auch eine Rückkehr zu Fenerbahce erscheint nach der Ausbootung wenig verlockend. Somit befindet sich der Ex-Nationalspieler auf dem gefährlichen Weg ins Nirgendwo.

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