Bundesliga

Zügige Entscheidung: Bayerns ungewöhnliche Maßnahme bei Wirtz

Das Tauziehen um Florian Wirtz hält bereits seit Monaten an. Während Bayer Leverkusen unbedingt mit seinem Topstar verlängern möchte, buhlen der FC Bayern und Manchester City mit Macht um den Nationalspieler. Um das Duo Wusiala zusammenzubringen, wollen die Münchner sogar Schulden machen.

von Martin Schmitz - Quelle: Bild
2 min.
Wirtz ärgert sich @Maxppp

Unter der Woche feierte Florian Wirtz nach seiner Innenbandverletzung seine Trainingsrückkehr bei Bayer Leverkusen. Der amtierende Meister hofft auf seinen Edeltechniker im Duell mit Union Berlin am Samstag (15:30 Uhr), auch ein Einsatz in der Startelf wird nicht ausgeschlossen.

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Parallel dazu tobt der Kampf um die Gunst des Spielmachers weiter. Während Bayer Wirtz unbedingt halten und sogar mit ihm verlängern möchte, wird der FC Bayern nicht müde, von den Künsten des Kickers zu schwärmen. Und auch Manchester City setzt dem Vernehmen nach alles daran, den 21-Jährigen von der Werkself loszueisen.

Bayer im Wartestand

Seit Herbst herrscht in der Personalie große Unklarheit. Die leise Hoffnung, dass sich Wirtz während seiner fünfwöchigen Verletzungspause zu einer Entscheidung durchringen würde, wurde nicht erfüllt. Stattdessen berichtet die ‚Bild‘, dass der Mittelfeldspieler mit seinen Eltern Hans und Karin, die ihn auch beraten, besprochen hat, dass es spätestens bis zum Saisonende eine Entscheidung geben soll.

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Eine äußerst unbefriedigende Situation auch für Bayer-Sportgeschäftsführer Simon Rolfes, der auf die immer gleichen Fragen nach der Vertragssituation zuletzt klar auf den Youngster verwies. Dass dieser extrem wichtig für die Werkself ist, zeigten die vergangenen Wochen. Ohne Wirtz schied Bayer blamabel gegen Arminia Bielefeld (1:2) aus dem DFB-Pokal aus und mühte sich auch gegen die Bundesliga-Kellerkinder VfL Bochum (3:1) und 1. FC Heidenheim (1:0) über weite Strecken des Spiels offensiv ab.

Ein Wirtz-Verbleib wird immer unwahrscheinlicher. Zwar mache der Bayer-Star seinen Verbleib nicht alleine von der Weiterbeschäftigung von Coach Xabi Alonso abhängig, aber dass auch dieser vor dem Absprung stehen könnte und sich ebenfalls aktuell nicht festlegen will, wird den Rheinländern zumindest nicht helfen.

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Tabuthema Kredit

Dass ManCity wiederum durch den Abgang von Kevin De Bruyne bereits Platz für Wirtz geschaffen hat, ist ein deutliches Zeichen, das auch in München nicht ungehört blieb. Der deutsche Rekordmeister bläst daher laut dem ‚Bild‘-Podcast ‚Bayern Insider‘ daher zum Transfer-Angriff und würde für die Verpflichtung von Wirtz in diesem Sommer sogar Schulden machen.

Mehr als 150 Millionen Euro wären für den Edeltechniker an Ablöse und Gehalt fällig, die FCB-Aufsichtsräte Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge sollen den Transfer dennoch forcieren. Klub-intern werde daher seit einigen Wochen in anderen Fällen auf die Bremse gedrückt, um Geld zu sparen.

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Dafür sollen die Gesamt-Gehaltsausgaben um zwanzig Prozent gesenkt und über 100 Millionen mit Transfers von Streichkandidaten eingenommen werden. Sportvorstand Max Eberl arbeitet aktuell unter Hochdruck an dem Projekt „Wirtz 2025“.

Das so vielzitierte Festgeldkonto der Bayern könnte am Ende für das Transferpaket trotzdem nicht ausreichen. In diesem Fall soll sogar die Aufnahme eines Kredits in den Gedanken der Bayern-Bosse reine Rolle spielen. Das wäre ein absoluter Tabubruch, an den in München in den vergangenen Jahrzehnten kaum zu denken gewesen wäre.

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