Mit zahlreichen Eskapaden sorgte Mittelfeldmann Walace in seinen 19 Monaten beim Hamburger SV immer wieder für Kopfschütteln. Dennoch gibt es zahlreiche Vereine, die an das Potenzial des Brasilianers glauben. Zwei davon kommen aus der Bundesliga.
Trotz seiner mittlerweile zweiten Suspendierung beim Hamburger SV hat Walace das Interesse zweier Bundesligisten geweckt. Die ‚Sport Bild‘ berichtet, dass Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach am Olympiasieger von 2016 dran sind. Darüber hinaus strecken Vereine aus Brasilien sowie der FC Porto, ZSKA Moskau, Deportivo Alavés und Deportivo La Coruña die Fühler aus.
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Seit August 2016 läuft Walace für den HSV auf. Damals flossen stattliche zehn Millionen Euro Ablöse an Grêmio Portp Alegre. Neben mäßigen sportlichen Leistungen fiel der Brasilianer anschließend in erster Linie mit zahlreichen Eskapaden auf. Seinen Winterurlaub etwa verlängerte er eigenmächtig. Dennoch folgte die kurzzeitige Begnadigung unter Bernd Hollerbach. Zwischenzeitlich war Walace Stammspieler.
Mailand statt Innenverteidigung
Hollerbach-Nachfolger Christian Titz wollte den 23-Jährigen schließlich als Innenverteidiger ausprobieren – Grund genug für Walace, erneut zu streiken. Zuletzt schwänzte Walace das Training der U21-Mannschaft, in die er degradiert worden war. Stattdessen tingelte er unangemeldet durch Mailand. Beim HSV dürfte man drei Kreuze machen, sollte man den Großverdiener und einstigen Hoffnungsträger im Sommer loswerden. Sein Vertrag läuft bis 2021.
FT-Meinung
Die interessierten Klubs wie Frankfurt und Gladbach holen derzeit Erkundigungen über den Sechser ein. Natürlich wittern die HSV-Konkurrenten ein Schnäppchen. Dennoch werden sie genau abwägen, ob sie das Risiko mit dem Skandal-Profi eingehen werden. Ein leistungsbezogener Vertrag, der im Fall weiterer Undiszipliniertheiten ein vereinsseitiges Kündigungsrecht oder Ähnliches beinhaltet, könnte ein interessantes Modell sein.
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