Auch wenn der FC Fulham mit mickrigen fünf Punkten den letzten Tabellenplatz belegt, wusste André Schürrle bisher zu überzeugen. In allen zwölf Saisonspielen wurde der Linksaußen eingesetzt und konnte vier Treffer beisteuern – lediglich Mittelstürmer Aleksandar Mitrovic erzielte mehr Saisontore (fünf). In Dortmund als teures Missverständnis abgestempelt, wird vermutlich auch der neue FFC-Trainer Claudio Ranieri auf den Weltmeister von 2014 setzen.
André Schürrle hat sich zu seinem Sommer-Abschied aus Dortmund geäußert. Im Interview mit ‚11Freunde‘ spricht der Rekordeinkauf der Borussia von mangelnder Wertschätzung gegenüber seiner Person sowie der Gefühlslage, „zur Zielscheibe zu werden“. Und weiter: „Die allermeisten Fans standen zwar hinter mir, trotzdem wollte ich wieder mehr Ruhe für mich und mein Umfeld finden.“
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Schürrle lehnte Mailand ab
Dass der aktuelle BVB-Trainer Lucien Favre nicht auf den ehemaligen Weltmeister setzen würde, kristallisierte sich schnell heraus. Weil Schürrle einen Wechsel in die Lombardei zum AC Mailand abgelehnt hatte, kam nur ein Wechsel in die Premier League in Frage.
Neben Fulham wurde mit den Verantwortlichen von Crystal Palace gesprochen. Beide Klubs stimmten lediglich einem Leihwechsel zu. Letztlich unterschrieb Schürrle einen zweijährigen Leihvertrag bis 2020 bei den Cottagers, der dem BVB 400.000 Euro Leihgebühr einbrachte – dem Vernehmen nach ohne Kaufoption.
FT-Meinung
Der BVB wird Schürrles bis dato überzeugende Auftritte registriert haben. Behält der ehemalige Chelsea-Spieler seine Torgefahr bei, werden europäische Klubs auf ihn aufmerksam werden. Die Borussia würde allzu gerne eine ordentliche Ablösesumme für ihren Flügelspieler einstreichen. Spannend ist zudem die Frage, ob Schürrle mit dem abstiegsbedrohten Fulham den Gang in die zweite Liga mit antreten würde.
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