10 Millionen übrig: Legt Hannover noch einmal nach?

von Tristan Bernert
2 min.
Könnte sich schon bald über Neuzugänge freuen: Trainer Michael Frontzeck @Maxppp

In der vergangenen Saison konnte Hannover 96 dem Abstieg nur knapp entkommen. In der neuen Spielzeit soll alles besser werden, doch die Testspiele verliefen enttäuschend. Sportchef Dirk Dufner könnte in den letzten Wochen seiner Amtszeit noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen.

Man kann Hannover 96 nicht vorwerfen, dass sie sich bisher auf dem Transfermarkt zurückhielten. Für Oliver Sorg, Felix Klaus (beide SC Freiburg), Mevlüt Erdinc (AS St.-Étienne), Uffe Bech (Nordsjaelland), Charlison Benschop (Fortuna Düsseldorf) und Allan Saint-Maximin (AS Monaco) legte Sportdirektor Dirk Dufner 13,3 Millionen Euro auf den Tisch. Doch in der Saisonvorbereitung zeigte noch nicht jeder Neuzugang, dass es für Größeres in der Bundesliga reicht.

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Falls die Mannschaft von Michael Frontzeck auch in den ersten Pflichtspielen hinter den Erwartungen zurückbleibt, könnten die Niedersachsen noch einmal aktiv werden – und das obwohl die ‚96er‘ und Dufner ab Ende August getrennte Wege gehen. Zuletzt wurde spekuliert, dass der Sportchef schon früher nichts mehr mit den Geschäftsaktivitäten zu tun hat. „Herr Dufner arbeitet absolut loyal, hochprofessionell und engagiert. Ich gehe davon aus, dass er bis zum Ende des Transferfensters bleibt“, erwartet Klubchef Martin Kind in der ‚Bild‘ jedoch Gegenteiliges.

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Zehn Millionen wären noch da

Finanziell gesehen hat der Verein sein Budget noch lange nicht ausgeschöpft. Die Verkäufe von Joselu, der für acht Millionen Euro zu Stoke City ging und Lars Stindl, den es für 3,5 Millionen zu Borussia Mönchengladbach zog, spülten gutes Geld in die Kasse. Laut ‚Bild‘ hat Dufner noch bis zu zehn Millionen Euro zur Verfügung, um mögliche Schwachstellen im Kader auszubessern. Vor allem die Offensivabteilung hat in der Saisonvorbereitung enttäuscht. Falls Hannover auf dem Transfermarkt noch einmal nachlegt, werden die Neuen wohl den Angriff verstärken.

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Für das Sturmzentrum wurde in den vergangenen Wochen Moussa Konaté vom FC Sion heiß gehandelt. Der Senegalese soll sogar schon einen Vorvertrag in Hannover unterschrieben haben, hieß es damals, doch die Meldung wurde von anderer Seite dementiert. Der 22-Jährige überzeugte in der vergangenen Saison für die Schweizer mit 16 Toren in 27 Spielen. Sion würde sich den Verlust seines Talents einiges kosten lassen. Zehn Millionen Euro werden als Ablöse fällig. Die hätten die ‚96er‘ zwar, aber ob der Verein eine solche Summe für einen einzigen Spieler ausgibt, ist fraglich.

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Auch an Claudio Pizarro zeigte der Verein Interesse. Nach aktuellem Stand ist ein Transfer jedoch vom Tisch, da der Peruaner laut Kind nicht in die „Strategie der Zukunft“ passt. Zudem stand an Branimir Hrgoata von Borussia Mönchengladbach auf dem Zettel. Der Schwede hat sich zwar mittlerweile zu den ‚Fohlen‘ bekannt, könnte jedoch seine Meinung ändern, falls er in den nächsten Wochen in Gladbach keine Rolle spielt.

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Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Dufner noch einmal aktiv wird. Am kommenden Samstag startet die Bundesligasaison für Hannover mit dem Auswärtsspiel beim Aufsteiger SV Darmstadt 98. Falls die Mannschaft von Michael Frontzeck eine starke Leistung zeigt, könnte man auch ohne weitere Verstärkungen in die neue Spielzeit gehen.

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