4,5 Millionen: Sticht Schalke die Wölfe aus?

von Lukas Heimbach
2 min.
Heldt übernimmt bei Hannover @Maxppp

Der VfL Wolfsburg und der FC Schalke 04 haben beide denselben Anspruch. Ein Platz unter den ersten vier der Bundesliga soll es nach 34 Spieltagen bitte sein, noch lieber unter den ersten drei. Gut möglich, dass sich beide im Laufe der Rückrunde bei diesem Ziel in die Quere kommen, wenngleich die Wölfe aktuell die deutlich besseren Karten haben. Konkret wird aber bereits ein anderes Duell zwischen den beiden Klubs – das um den Portugiesen Vieirinha.

Vier Jahre lang spielte Tempodribbler Vieirinha im Toumba Stadion, dem Hexenkessel von PAOK Saloniki. Für 300.000 Euro war der Portugiese 2008 von seinem Ausbildungsverein FC Porto in die griechische Hafenstadt Thessaloniki gekommen. Dort avancierte der wuchtige Außenstürmer schnell zum Publikumsliebling und Star der Mannschaft. Groß war entsprechend die Trauer bei Fans und Verantwortlichen, als PAOK den heute 29-Jährigen 2012 an den VfL Wolfsburg verkaufen musste. Große finanzielle Probleme zwangen den Traditionsklub, der 1926 von Flüchtlingen aus dem ehemaligen Konstantinopel gegründet worden war, Vieirinha ziehen zu lassen. Immerhin drei Millionen spülte der Verkauf in die klammen Kassen.

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Seitdem hat sich einiges in der zweitgrößten Stadt des hochverschuldeten Landes geändert. Der griechisch-russische Unternehmer Ivan Savvidis hat sich bei PAOK eingekauft, weshalb der Verein wieder solvent ist und davon träumt, den Portugiesen zurück nach Thessaloniki zu holen. Allerdings gibt es mindestens zwei Parteien, die etwas dagegen haben.

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Wolfsburg und Schalke unterbreiten Angebote

Am Saisonende läuft der Vertrag des portugiesischen Rechtsaußen bei den Niedersachsen aus. Mit starken Leistungen konnte sich der Flügelspieler für einen neuen Kontrakt empfehlen. Wolfsburg will den 29-Jährigen gerne in der Autostadt halten, „weil er wichtig für unser Mannschafts-Gefüge ist und auf mehreren Positionen spielen kann“, so Trainer Dieter Hecking. Ein neuer Dreijahresvertrag mit einem Salär von jährlich 3,5 Millionen Euro liegt ihm vor. Adelino André Vieira de Freitas, kurz Vieirinha, soll aber vier Millionen fordern, weshalb der VfL sein Angebot noch einmal überdenken muss.

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Nach Informationen der ‚Bild‘ könnte der FC Schalke 04 diese Bedenken der ‚Wölfe‘ ausnutzen in ihnen in die Parade grätschen. Demzufolge locken die Königsblauen den Portugiesen mit 4,5 Millionen Jahresgehalt inklusive eines satten Handgelds. Ein Angebot liegt demnach bereits vor. Infrage kommt aber nur ein Wechsel in Sommer. Vieirinha wäre eine Alternative zum Peruaner Jefferson Farfán, dem seit Monaten immer wieder Verletzungen zu schaffen machen und dessen Zukunft bei S04 ungewiss ist, sowie zum seit seinem Wechsel aus Leverkusen formschwachen Sidney Sam. Der Schlagabtausch ist eröffnet.

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