Belgien-Talent für Wolfsburg: Youngster Azzaoui im Porträt

von Andre Oechsner
2 min.
Wolfsburg Ismail Azzaoui @Maxppp

Für seine gerade einmal 17 Jahre genießt Ismail Azzaoui bereits ein hohes Ansehen im europäischen Fußballgeschäft. Die Spielweise des Youngsters zaubert sogar dem sonst so grimmig dreinblickenden Wolfsburg-Trainer Dieter Hecking ein Lächeln ins Gesicht. FussballTransfers stellt den hoch veranlagten Belgier vor.

Ausgebildet wurde Ismail Azzaoui in der berühmten Fußballschule des RSC Anderlecht. Die Jugendakademie des ‚Königlichen Sportklubs‘ genießt nicht erst seit Romelu Lukaku und Dennis Praet einen hervorragenden Ruf. Schon in der dortigen Jugend machte der Azzaoui, ein dribbelstarker Rechtsaußen, mit herausragenden Leistungen auf sich aufmerksam und blieb in der englischen Eliteliga nicht unbeobachtet.

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Tottenham Hotspur schickte seinerzeit mehrfach Scouts zu Spielen der Anderlechter Jugend und den belgischen Junioren-Nationalmannschaften, um den damals 15-Jährigen genauer unter die Lupe zu nehmen. Der quirlige Azzaoui hinterließ einen bleibenden Eindruck und unterschrieb 2013 einen Vertrag in Nordlondon.

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Auch Liverpool wollte Azzaoui

Man könnte meinen, es ist nicht einfach, einen 15-jährigen Teenager aus seiner Heimat in ein anderes Land mit fremden Kulturen und fettigem Essen zu lotsen. In einem Interview gab Azzaoui aufsehen erregende Einblicke in seine Beweggründe für den Wechsel nach England: „Ich werde ihnen die Wahrheit sagen. In Anderlecht hat noch nie ein Spieler mit marokkanischen Wurzeln den Durchbruch geschafft. Ich glaube daher nicht, dass ich eine Chance habe. Ich hatte auch ein Angebot vom FC Liverpool, entschied mich aber letztendlich für Tottenham.

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Bei den ‚Spurs‘ kam der Außenbahnspieler zunächst für die A-Juniorenmannschaft zum Einsatz. Nach einem Hattrick im Youth Cup-Spiel gegen die Blackburn Rovers wurde Azzaoui vorzeitig in die U21-Mannschaft hochgezogen. Dort überzeugte er mit starken Leistungen auch die Scouts des VfL Wolfsburg.

Seit geraumer Zeit im Blick

Diese hatten den belgischen Youngster schon seit geraumer Zeit auf dem Schirm. Kurz vor Ende der Transferperiode schlugen die Niedersachsen schließlich zu. „Wir haben die sportliche Entwicklung von Ismail Azzaoui schon seit Längerem intensiv mitverfolgt. Er ist ein junger Spieler, der das Potenzial besitzt, sich mittelfristig im Profibereich durchzusetzen“, äußerte sich VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs über den Neuzugang. Auch Cheftrainer Dieter Hecking schwärmt von dem Offensivspieler: „Er wirkt sehr reif, er spielt nicht wie ein 17-Jähriger. Er macht einen frischen, frechen Eindruck.

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Rund eine Million Euro überwies der Vizemeister für Azzaoui, der aufgrund fehlender Spielberechtigung bislang nur am Training teilnehmen kann. „Wir sind da dran, aber wenn man noch unter 18 ist, gibt es bestimmte Regularien, die man beachten muss“, hofft Hecking auf den baldigen ersten Pflichtspieleinsatz seines neuen Schützlings. Zunächst soll der Flügelflitzer, der auch auf der Zehnerposition spielen kann, in der Regionalligamannschaft zum Einsatz kommen. Lange soll das aber nicht so bleiben.

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