Der neue BVB: Mit Top-Quoten an die Spitze

von Steffen Röck
1 min.
Borussia Dortmund will in der Europa League weit kommen @Maxppp

Borussia Dortmund ist die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Das Konzept von Neu-Trainer Peter Bosz beruht auf einer ausgeklügelten Defensive. Doch auch eine Betrachtung der veränderten Offensive lohnt sich. FT hat sich das genauer angeschaut.

Borussia Dortmund ist überragend in die Bundesliga-Saison gestartet. Die Umstände des Sommers waren nicht einfach. Die Tuchel-Entlassung, der Dembélé-Wechsel, die Aubameyang-Gerüchte – auf alles hatten die BVB-Bosse jedoch eine ruhige und durchdachte Antwort. Sie verpflichteten Trainer Peter Bosz, hatten Dembélé-Nachfolger Andriy Yarmolenko schon früh an der Angel und blieben bei Torjäger Aubameyang stur. So konnte sich Dortmund Stück für Stück zu dem Team der Stunde in der Bundesliga entwickeln.

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Viel wurde daraufhin über die starke und stabile Defensivleistung des BVB geschrieben. Doch die Statistiken zeigen, dass Dortmund auch seine offensive Ausrichtung verändert hat. Mit durchschnittlich 71 Prozent Ballbesitz steht man unangefochten an der Spitze der Liga und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent gesteigert. Abwehrspieler Marc Batra gegenüber der ‚as‘ zufrieden: „Ich fühle mich sehr wohl, denn im Training und taktisch gesehen habe ich die gleichen Aufgaben wie in meiner Zeit bei Barcelona. Die Dortmunder Philosophie ähnelt sehr der spanischen Nationalmannschaft.

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Effektivität ist Trumpf

Auch in Sachen Chancenverwertung sind die Westfalen in diesem Jahr deutlich effektiver. Lag die Quote im letzten Jahr noch bei 28,7 Prozent, so schließen die Borussen unter Bosz 41,3 Prozent ihrer Chancen erfolgreich ab – ein Quantensprung. Die Offensivreihe scheint noch zielstrebiger zu sein und auch die Mittelfeldspieler suchen häufiger den letzten Pass. Das Risiko ist überschaubar, haben die Akteure um Castro, Sahin und Co. doch ob der starken Defensive kein mulmiges Gefühl mehr dabei.

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Doch die Entscheidungsträger Hans-Joachim Watzke und vor allem Sportdirektor Michael Zorc wissen, dass die ganz großen Kaliber bisher nicht dabei waren. Sie wollen keine Zufriedenheit aufkommen lassen. So mahnte Zorc gegenüber dem ‚kicker‘ den „etwas leichtfertigen Umgang mit Ballbesitz“ nach dem Kantersieg gegen Borussia Mönchengladbach an. Und auch Mittelfeldstar Mario Götze sieht die phasenweise zu lässige Spielweise als „einziges Manko“ der Schwarz-Gelben.

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