Mit 15 Millionen im Gepäck: Das plant der VfB Stuttgart

von Matthias Rudolph
2 min.
Der VfB buhlt um Klose und Ginczek @Maxppp

Dem Abstieg entkam der VfB Stuttgart in der abgelaufenen Saison nur knapp. Um in Zukunft wieder in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen, wurde eine Abkehr vom Sparkurs der letzten Jahre beschlossen. Fredi Bobic und Armin Veh dürfen bis zu 15 Millionen in neue Spieler investieren. Fünf Baustellen gilt es damit zu beheben.

Im vergangenen Jahr holte der VfB Stuttgart bis auf Mohammed Abdellaoue (3,5 Millionen Euro) nur ablösefreie Spieler an Bord. Auch für die neue Saison hat Fredi Bobic bislang eher Billig-Shopping betrieben. Florian Klein kommt zum Nulltarif von Red Bull Salzburg, Adam Hlousek für 1,2 Millionen Euro vom 1. FC Nürnberg. Doch dabei soll es nicht bleiben.

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Wir haben eine Talsohle erreicht“, sagte Präsident Bernd Wahler vor einigen Wochen. Heißt im Klartext: Der VfB will wieder Geld ausgeben. Der ‚Sport Bild‘ zufolge machen die Bosse 15 Millionen Euro locker, um den Kader zu verstärken. In fast jedem Mannschaftsteil soll noch etwas passieren.

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Weil die Innenverteidigung häufig wackelte, soll ein neuer Abwehrspieler kommen. Karim Haggui dürfte dafür gehen. Gute Karten besitzt der VfB wohl bei Timm Klose, der seinen Platz beim VfB Wolfsburg an Youngster Robin Knoche verloren hat. Links hinten sucht Bobic einen Ersatz für Arthur Boka, der zum FC Málaga wechselt. Ein heißer Kandidat hat sich noch nicht herauskristallsiert. Gleiches gilt für das defensive Mittelfeld. Klar ist bislang nur, dass der aus Fulham zurückkehrende William Kvist keine Zukunft hat.

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Auf dem Flügel buhlten die Schwaben um Valentin Stocker – vergebens. Der Schweizer entschied sich für Hertha BSC. Der VfB schlug bei Hlousek zu, will aber einen weiteren schnellen Mann dazuholen, der Ibrahima Traoré ersetzt. Mit Karim Bellarabi und Steven Zuber sind noch zwei Kandidaten im Rennen, bei denen die Stuttgarter aber wohl schlechte Karten haben. Bobic muss sich weiter auf die Suche machen.

Neuer Torjäger gesucht

Besser stehen die Chancen bei Daniel Ginczek. Um den Angreifer aus Nürnberg bewirbt sich der VfB mit Nachdruck. Bobic versuchte in den vergangenen Tagen alles, um den 23-Jährigen von einem Wechsel an den Neckar zu überzeugen. In Anbetracht der Konkurrenten Eintracht Frankfurt, TSG Hoffenheim und Werder Bremen kein leichtes Unterfangen. Die Personalie Joselu scheint dagegen stark abgekühlt zu sein. Zu hoch ist den Schwaben die Ablöseforderung aus Hoffenheim, die rund sechs Millionen Euro betragen soll.

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Klappt der Deal mit Ginczek, ist der Weg von Abdellaoue in Richtung Hannover 96 frei. Nach einem enttäuschenden Jahr am Cannstatter Wasen will der Norweger zurück zu seinem Ex-Klub, der bereit ist, zwei Millionen nach Stuttgart zu überweisen. Ob auch Vedad Ibisevic die Segel streicht, wird sich nach der WM zeigen. Beim VfB hofft man, dass sich der Torjäger am Zuckerhut für andere Vereine empfiehlt.

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