Rund drei Wochen bleiben Klaus Allofs noch Zeit, um den gewünschten Torjäger zum VfL Wolfsburg zu lotsen. Nach den Enttäuschungen der letzten Wochen fährt der Manager der Wölfe nun offenbar schwere Geschütze auf. Ein angebliches erstes Angebot für den ehemaligen Weltstar Fernando Torres macht die Runde.
Álvaro Morata und Romelu Lukaku sind vom Markt. Als Alternativen beim VfL Wolfsburg wurden zuletzt unter anderem Anthony Martial (AS Monaco), Mattia Destro (AS Rom) und Vincent Aboubakar (FC Lorient) gehandelt. Eine weitere heiße Spur führt nach Informationen unserer Redaktion zu Luiz Adriano, der noch bei Shakhtar Donetsk unter Vertrag steht, aber aufgrund der Unruhen in der ostukrainischen Stadt auf einem Wechsel drängt. Festgeschriebene 25 Millionen Euro wären für den Brasilianer fällig.
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Noch teurer könnte der spanische Welt- und Europameister Fernando Torres werden, dem ‚Wölfe‘-Manager Klaus Allofs angeblich ein konkretes Angebot unterbreitet hat. „Fernando Torrs und Chelsea haben ein Angebot vom VfL Wolfsburg vorgelegt bekommen. Der deutsche Klub wartet auf eine finale Entscheidung“, twittert Spielerberater und Journalist Philip Harmeling auf englisch.
Torres wäre nach den Körben von Morata und Lukaku die größtmögliche Lösung. Dabei hatte Allofs eigentlich schon vor Wochen angekündigt: „Wir machen keine verrückten Dinge.“ Dafür, dass sich der ehemalige Bremer trotz der zur Verfügung stehenden VW-Millionen an seine Worte halten würde, sprach dann auch die Tatsache, dass sich Allofs aus dem Poker um Lukaku zurückzog. Für unverhältnismäßige 35 Millionen Euro Ablöse wechselte der 21-jährige Belgier schließlich zum FC Everton.
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Preis für Torres eingebrochen
Aber wie „verrückt“ wäre die Verpflichtung von Torres wirklich? Dessen Vertrag an der Stamford Bridge läuft noch bis 2016. 58,5 Millionen Euro überwies der FC Chelsea 2011 an den FC Liverpool. Seitdem ist der Marktwert drastisch eingebrochen. Bei den ‚Blues‘ konnte sich der inzwischen 30-Jährige nie wirklich in die Herzen der Fans spielen. Ein Abschied ist auch aufgrund der Verpflichtungen von Diego Costa und Rückkehrer Didier Drogba sehr gut denkbar. Und letztlich wäre Torres wahrscheinlich sogar günstiger als Lukaku.
Allerdings kokettierte der Spanier zuletzt mit der Rückkehr zu seinem Heimatverein Atlético Madrid. Abhängig wäre ein möglicher Wechsel aber ohnehin von Mourinhos Wohlwollen. Und ‚The Special One‘ ist bekannt dafür, keine Kompromisse einzugehen, wenn es um seinen Erfolg geht. Insofern ließe er Millionen-Verdiener Torres wohl lieber eine ganze Saison auf der Bank schmoren als in die Bredouille zu geraten, zu wenig Stürmer im Kader zu haben.
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Die ‚Wölfe‘ könnte Torres mit seiner Erfahrung jedenfalls deutlich nach vorne bringen, auch wenn seine besten Tage hinter ‚El Niño‘ zu liegen scheinen. Wie realistisch ein solcher Coup wirklich ist, werden die kommenden Tage zeigen.
Fernando Torres & Chelsea has received an offer from VfL Wolfsburg. The german club are waiting for the final decision.
— Philip Harmeling (@PhilipHarmeling) 7. August 2014Weitere Infos
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