Abschiedsgedanken: Sondiert Höwedes schon den Markt?

von Tobias Feldhoff
1 min.
Benedikt Höwedes vermeidet bewusst ein Treuebekenntnis @Maxppp

Benedikt Höwedes ist ein Freund klarer Worte. Ein langfristiges Treuebekenntnis zum FC Schalke 04 kommt dem Urgestein deshalb nicht über die Lippen. Stattdessen liebäugelt der Innenverteidiger immer offensiver mit einem Wechsel auf die Insel.

Seit dem dramatischen und emotional vergifteten Abschied von Manuel Neuer im Jahr 2011 hat sich einiges geändert bei Schalke 04. Eigengewächse wie Max Meyer, Julian Draxler oder auch Benedikt Höwedes hüten sich davor, langfristige Treuebekenntnisse zum Klub abzugeben. Schließlich könnte es auf sie zurückfallen, wenn irgendwann doch einmal ein Transfer ins Haus steht.

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Besonders Höwedes geht seit Monaten offen damit um, dass er sich einen Wechsel ins Ausland sehr gut vorstellen könnte. Und offenbar sind die Pläne des Schalker Abwehrchefs konkreter als bislang angenommen. Höwedes wolle die Angebote europäischer Klubs zumindest prüfen, berichtet die ‚Sport Bild‘ am heutigen Mittwoch. Die heißeste Spur führe zurzeit nach England, heißt es weiter.

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Ich bin ein Freund davon mit offenen Karten zu spielen. Ich fühle mich hier extrem wohl, kann mir aber auch vorstellen, irgendwann im Ausland neue Erfahrungen zu sammeln. England wäre diesbezüglich ein Ziel“, sagte Höwedes im Februar. Dass der Ur-Schalker eines Tages innerhalb der Bundesliga wechseln wird, ist ausgeschlossen, „weil mir der Klub zu sehr am Herzen liegt, ich bin ihm sehr dankbar, was ich bisher hier erleben durfte“. Bis 2017 läuft der Vertrag des Weltmeisters noch. Allerdings beinhaltet das Arbeitspapier dem Vernehmen nach eine Ausstiegsklausel über 15 Millionen Euro.

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An Interessenten mangelt es jedenfalls nicht. Unter anderem haben bereits Manchester United, der FC Arsenal, Tottenham Hotspur und Newcastle United die Fühler ausgestreckt. Derweil baut Höwedes für den Fall der Fälle schon einmal emotional vor. „Schalke hat mir viel zu verdanken. Durch meine Leistungen habe ich dazu beigetragen, dass der Klub Erfolg hatte. Und ich glaube, dass Julian Draxler und ich als Weltmeister dem Verein auch repräsentativ gut zu Gesicht stehen“, sagt der 27-Jährige. Ob ihn das vor der Wut der königsblauen Anhänger schützen würde, bliebe abzuwarten.

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