In Hamburg sucht man zwei Wochen vor Transferschluss händeringend nach einem neuen Sechser. Einen Wunschspieler hat der HSV mit Onyinye Ndidi längst im Blick. Noch hakt es an der Ablöse, doch die Hanseaten legen eine Schippe drauf.
Über 25 Millionen Euro hat der Hamburger SV in dieser Transferperiode schon in neues Spielerpersonal investiert. Die Norddeutschen sind in diesem Sommer alles andere als geizig unterwegs, denn es soll noch ein weiterer Millionenmann an die Elbe verschifft werden. Gesucht wird ein Mann, der neben Elbin Ekdal das defensive Mittelfeld verstärkt. Lewis Holtby fällt mit einem Schlüsseleinbruch noch eine Weile aus.
Wunschkandidat für die Mittelfeldzentrale ist Onyinye Ndidi. Der Poker um den Nigerianer vom KRC Genk zieht sich seit Wochen hin. Der 19-Jährige will in die Hansestadt, allein zwischen den Vereinen herrscht bezüglich der Ablösesumme Uneinigkeit. Um Ndidi aus seinem bis 2020 datierten Vertrag herauszukaufen, sollen die Hamburger zuletzt Summen zwischen sechs und acht Millionen Euro geboten haben. Jetzt will man beim HSV noch tiefer in die ‚Rothosen‘ greifen.
Nach Informationen der belgischen Zeitung ‚Het Belang van Limburg‘ hat Hamburg seine Offerte für Ndidi deutlich aufgestockt. Zehn Millionen Euro plus weitere erfolgsabhängige Bonuszahlungen will der ‚Dino‘ demnach auf den Tisch legen. Für die Limburger wäre es ein neuer Rekordtransfer. Trotz prominenter Abgänge wie Kevin de Bruyne, Thibaut Courtois und Christian Benteke.
FT-Meinung: Auf den ersten Blick sind die kolportierten zehn Millionen eine beachtliche Summe für einen 19-Jährigen. Doch in Belgien weiß man, was man an Ndidi hat. Trotz seines jungen Alters hat der dreimalige Nationalspieler schon 56 Spiele für Genk bestritten. Auch in der neuen Saison stand Ndidi in allen sieben Pflichtspielen über die volle Distanz auf dem Feld. Beim HSV macht sich derweil die Großzügigkeit von Investor Klaus-Michael Kühne bemerkbar. Geht der Ndidi-Deal über die Bühne, steigen die Ausgaben auf über 35 Millionen Euro. Ein bemerkenswerter Betrag für einen Klub, der international nur die Zuschauerrolle einnimmt.
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