Babel: Darum ist Hoffenheim besser als Liverpool

Als Ryan Babel im Januar für sieben Millionen Euro vom FC Liverpool zur TSG Hoffenheim wechselte, waren die Erwartungen hoch. Doch die Rückrunde der vergangenen Saison verlief eher enttäuschend für den Niederländer. In 15 Bundesliga-Einsätzen erzielte er ein Tor und wurde acht Mal ausgewechselt.

Nach den Anlaufschwierigkeiten ist Babel in dieser Saison bislang voll in Tritt. Seine beiden Treffer beim 4:0 gegen den FSV Mainz 05 waren inklusive DFB-Pokal bereits Nummer drei und vier. Die Gründe für seine positive Entwicklung sind seiner Meinung nach das verstärkte Training in der Bundesliga sowie seine Spielpraxis.

„Ich denke, ich habe wirklich profitiert von meinem Wechsel in die Bundesliga“, erzählt Babel der niederländischen Zeitung ‚De Telegraaf‘. „Wir machen mehr Aufbautraining in Hoffenheim, als ich je in England gesehen habe und machen längere Trainingseinheiten. Ich habe mich nie so fit gefühlt“, so der 40-fache Nationalspieler über seine gute Form.

„Du brauchst einen Wettbewerb, um fit zu werden. Ich habe oft auf der Bank gesessen und durch den Modus in England mit einem Spiel alle drei Tage waren die Trainingseinheiten nur da, um sich zu unterhalten“, blickt der 24-Jährige zurück.

„Ich hatte lange nicht gespielt, plötzlich spielte ich jedes Spiel. Ich musste die Sprache und Kollegen erst kennenlernen. Ich wohnte im Hotel ohne Familie. Ich hatte kein Auto, musste immer jemanden finden, der mich abholte“, erklärt er in der ‚Bild‘, warum es in der Rückrunde nicht lief wie gewollt. Das ist jetzt alles abgehakt, Babel blickt auf eine erfolgreiche Zukunft in Hoffenheim.