Bayern fast einig mit Juve: So könnte der Vidal-Deal laufen

von Tobias Feldhoff
2 min.
Bayern München Arturo Erasmo Vidal Pardo @Maxppp

Bastian Schweinsteiger hat gerade seine ersten Bilder im Trikot von Manchester United gepostet, schon überschlagen sich die Meldungen über einen spektakulären Nachfolger: Arturo Vidal. Die Verhandlungen mit Juventus Turin sollen bereits weit fortgeschritten sein. Und plötzlich taucht der Name Mario Götze auf.

Arturo Vidal ersetzt Bastian Schweinsteiger beim FC Bayern München.“ Was vor einigen Wochen noch nach einer Schlagzeile aus dem Managermodus von FIFA15 geklungen hätte, könnte in den kommenden Tagen Realität werden. Die Informationen der chilenischen Zeitung ‚La Cuarta‘, die schon am gestrigen Mittwoch von einer Einigung des Sechsers mit dem deutschen Rekordmeister berichtet hatte, scheinen sich zu bestätigen.

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Denn laut einem Bericht der ‚Gazzetta dello Sport‘ stecken die Bayern und Juventus Turin mitten in intensiven Verhandlungen über die Ablöse für den 28-Jährigen. 45 Millionen Euro sollen die Turiner zu Beginn der Gespräche gefordert haben, 30 Millionen habe der FC Bayern geboten. Inzwischen, so die größte italienische Sportzeitung, habe man sich weiter angenähert. Möglich sei, dass sich die beiden Parteien bei 35 Millionen Euro als Sockelbetrag plus erfolgsabhängiger Boni treffen, berichtet das Blatt.

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Verrechnung mit Götze?

Eine weitere Möglichkeit bringt die ‚tz‘ ins Spiel. Laut der Münchner Lokalzeitung würden die ‚Bianconeri‘ Vidal am liebsten mit Mario Götze verrechnen. Juve-Trainer Massimiliano Allegri sei von den Qualitäten des 23-Jährigen überzeugt.

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Und ganz ausgeschlossen ist nicht, dass die Italiener zumindest bei Götze selbst auf offene Ohren stoßen. Denn der Weltmeister-Macher ist unglücklich mit dem Status als Sündenbock, der ihm in den vergangenen Monaten an der Säbener Straße anhaftete. „Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass Mario in der einen oder anderen Situation mehr Rückendeckung erfahren hätte. Ich bin fest davon überzeugt: Wenn Mario Vertrauen spürt, ist es für ihn einfacher, noch mehr von seinem unglaublichen Potenzial abzurufen“, forderte Götze-Berater Volker Struth zuletzt Unterstützung von den Bayern-Bossen.

Schon einig mit Vidal?

Mit Vidal selbst sind sich die Bayern offenbar schon einig. Seiner Familie soll der Chilene nach dem Gewinn der Copa América bereits verraten haben, dass er in Kürze bei FC Bayern anheuert. Im Raum steht ein Vierjahresvertrag, der Vidal 6,5 Millionen Euro pro Saison einbringt.

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Fakt ist: Der 69-fache Nationalspieler kennt die Bundesliga aus seinen Tagen bei Bayer Leverkusen bestens. Dort zählte der beinharte und zugleich fußballerisch hochbegabte Sechser zwischen 2007 und 2011 zu den absoluten Stars. Im Anschluss ging es dann für vergleichsweise magere 12,5 Millionen Euro Ablöse zu Juve.

Vorgeschichte mit dem FC Bayern

Vor vier Jahren wäre Vidal schon einmal fast in München gelandet. Damals hatte ‚Celia Punk‘, wie er in seiner Heimat genannt wird, eigentlich schon zugesagt, sich aber letztlich doch für den Wechsel zu den ‚Bianconeri‘ entschieden. Was folgte, waren einige kritische Bemerkungen der bayrischen Führungsriege (Rummenigge: „Dass Arturo Vidal nicht kam, bedauere ich überhaupt nicht. Solche Spieler möchte ich nicht beim FC Bayern haben.“) und ein trotziges Statement von Vidal: „Ich habe die Entscheidung, nicht zu Bayern zu wechseln, nie bereut, weil ich überzeugt bin, dass Juventus fähig ist, demnächst die Champions League zu gewinnen.“

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Den Titel in der Königsklasse verpasste Juventus in diesem Sommer nur knapp. Und Vidal scheint seine Aufgabe beim italienischen Rekordmeister als beendet anzusehen. Ob er nun wirklich der Schweinsteiger-Nachfolger wird, bleibt abzuwarten. Momentan deutet aber zumindest einiges darauf hin.

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