Genau eine Woche nach dem Rauswurf von Thomas Tuchel präsentiert Borussia Dortmund dessen Nachfolger. Von Ajax Amsterdam kommt Peter Bosz, der den niederländischen Rekordmeister in seinem ersten Jahr in das Europa League-Finale führte.
Die erste Wahl ist Peter Bosz nicht. Lucien Favre galt lange Zeit als Wunschlösung von Borussia Dortmund, die Verhandlungen mit OGC Nizza blieben aber ergebnislos. Bei Kandidaten wie Julian Nagelsmann und Peter Stöger sparte sich BVB-Manager Michael Zorc wohl den Anruf an den jeweiligen Geschäftsstellen, da die Bundesliga-Trainer nicht verfügbar waren.
Wie die Schwarz-Gelben offiziell bestätigen, unterschreibt Bosz im Signal Iduna Park einen Zweijahresvertrag. Der 53-jährige Niederländer bringt seinen Co-Trainer Hendrie Krüzen mit, mit dem er bereits bei Heracles Almelo, Vitesse Arnheim und Maccabi Tel Aviv zusammenarbeitete. Da Bosz noch bis 2019 unter Vertrag stand, wird eine Ablöse fällig, die sich im mittleren einstelligen Millionenbereich bewegen soll.
Bosz verlässt die Grachtenstadt im Streit. Wie niederländische Medien berichteten, gab es innerhalb des Trainerstabs einen Dissens bezüglich der taktischen Ausrichtung des Rekordmeisters, bei dem sich der Cheftrainer nicht ausreichend von der Vereinsführung unterstützt fühlte. Der frühere Abwehrspieler, der unter anderem ein halbes Jahr für den damaligen Bundesligisten Hansa Rostock auflief und fließend Deutsch spricht, gilt als sehr moderner Trainertyp, der es versteht, Talente zu formen. Am Nachmittag will der BVB seinen neuen Übungsleiter auf einer Pressekonferenz vorstellen.
Peter Bosz wird neuer BVB-Cheftrainer. Vertrag bis 2019. Mehr Infos in einer PK am Nachmittag. #herzlichwillkommen #welkomhier pic.twitter.com/0OrBpamgPv
— Borussia Dortmund (@BVB) 6. Juni 2017
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