BVB: Daran hakt der Guerreiro-Transfer – Ramos will bleiben

Fünf Neuzugänge mit einem Durchschnittsalter von 21,4 Jahren zog Borussia Dortmund noch vor der Europameisterschaft und dem offiziellen Start der Transferperiode an Land. Der 22-jährige Raphaël Guerreiro wird den Schnitt nur unwesentlich anheben. Zweifel daran, dass der Transfer über die Bühne gehen wird, bestehen keine mehr.

Nach Informationen des ‚kicker‘ ist der Wechsel des portugiesischen EM-Fahrer vom FC Lorient nach Dortmund unter Dach und Fach. Demnach hat sich der Vizemeister mit den Bretonen auf zwölf Millionen Euro Ablöse und mit dem Linksverteidiger auf einen Vierjahresvertrag geeinigt. Ausstehend ist lediglich der Medizincheck des gebürtigen Franzosen. Dies ist laut dem Fachblatt auch der Grund, aus dem der BVB den Wechsel noch nicht offiziell verkündet hat. Die schwarz-gelben Fans müssen sich demnach bis nach der EM gedulden.

Kein China-Angebot für Ramos

Während die Zukunft von Guerreiro geklärt ist, bleibt nach wie vor offen, in welchen Farben Adrián Ramos ab der kommenden Saison auflaufen wird. Laut ‚kicker‘ soll der kolumbianische Mittelstürmer nun doch gehalten werden. Demnach kam es kürzlich zu einem Gespräch zwischen Zorc und Ramos‘ Berater, bei dem klargestellt wurde, dass der Reservist den Klub nicht verlassen möchte. Zudem seien kolportierte Angebote aus China völlig aus der Luft gegriffen. Im vergangenen Winter unterbreitete zwar Beijing Guoan ein Vertragsangebot mit einem Nettogehalt von sieben Millionen Euro, das Interesse sei mittlerweile aber erloschen.

FT-Meinung: Es ist dem BVB nur zu wünschen, dass er bei Guerreiro tatsächlich alles weitestgehend fixiert hat und lediglich der Medizincheck noch aussteht. Die Portugiesen starten am morgigen Dienstag in das Turnier und der 22-Jährige hat gute Chancen auf den Stammplatz. Sollte er überzeugen, könnten noch andere Klubs hellhörig werden. Sollte Ramos sich dazu entschließen, weiter seine Rolle hinter Pierre-Emerick Aubemyang anzunehmen, kann der Borussia eigentlich gar nichts Besseres passieren. Einen Backup-Stürmer vom sportlichen und charakterlichen Format eines Ramos findet man nicht alle Tage.