BVB: Daran hakt der Leão-Deal

von Tobias Feldhoff - Quelle: Ruhr Nachrichten
1 min.
Rafael Leão wurde in Dortmund gesichtet @Maxppp

Rafael Leão wurde bereits in Dortmund gesichtet. Eigentlich schien die Verpflichtung des 19-jährigen Sturm-Talents nur eine Frage des Zeitpunkts. Doch der Deal hängt am seidenen Faden.

Sein Klient habe in Dortmund „nur Urlaub“ gemacht, lässt Nelson Almeida, Berater von Rafael Leão gegenüber den ‚Ruhr Nachrichten‘ wissen. Mit Vertretern der Borussia habe er nicht gesprochen, stattdessen habe man „andere persönliche Angelegenheiten des Spielers“ klären wollen, „es gibt keine Verhandlungen“.

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Die komplette Wahrheit ist das nicht. Zwischen dem BVB und dem 19-jährigen Angreifer besteht sehr wohl reger Kontakt. Allerdings stagniert der Transfer aufgrund der völlig unklaren Vertragssituation des Youngsters.

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Kündigung bei Sporting rechtens?

Dieser hatte ebenso wie acht seiner (ehemaligen) Teamkollegen seine Kündigung bei Sporting Lissabon eingereicht, nachdem die Mannschaft auf dem Trainingsgelände von Hooligans attackiert wurde. Die Sicherheitskräfte hatten damals viel zu spät eingegriffen, die Spieler hatten nach eigenen Angaben Todesangst, als sie auf dem abgelegenen Areal angegriffen wurden.

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Dennoch ist noch offen, ob die portugiesischen Gerichte den einseitigen Ausstieg aus den teilweise noch sehr langfristig datierten Verträgen für rechtens erklären. Momentan läuft ein Rechtsstreit, der in beide Richtungen kippen kann.

Für den BVB bedeutet dies: Entweder ist Leão ablösefrei auf dem Markt oder Sporting kann die vertraglich fixierte Ausstiegsklausel von 45 Millionen Euro fordern. Dies würde die Lage grundlegend ändern – und die Dortmunder dürften ihre Ambitionen auf die Verpflichtung des talentierten Neuners vorerst begraben.

FT-Meinung

Preisfrage

Unter den gegebenen Umständen ist kaum verwunderlich, dass sich die Parteien in Geheimniskrämerei flüchten. Fakt ist: Der 1,88 Meter große, wuchtige und sehr abschlussstarke Rechtsfuß ist für die Schwarz-Gelben ein äußerst interessanter Spieler. Kommen wird er aber nur, sofern seine Kündigung bei Sporting für rechtswirksam erklärt werden sollte.

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