BVB flirtet mit Nordtveit – Eberl reagiert auf Xhaka-Gerüchte

Am heutigen Samstagabend steigt am Niederrhein das Borussen-Duell. In der heimischen Arena empfängt Borussia Mönchengladbach den Zweitplatzierten Borussia Dortmund, um der Frage nachzugehen, wer die „eine Borussia“ ist? Für Havard Nordtveit ist das bevorstehende Aufeinandertreffen ein ganz besonderes. Nicht nur, weil er die 0:4-Schmach aus dem Hinspiel vergessen machen möchte, sondern auch, weil der BVB schon seit Wochen um die Gunst des Norwegers buhlt.

Thomas Tuchel, seines Zeichens Cheftrainer der ‚Schwarz-Gelben‘, zeigte sich zuletzt sichtlich angetan von der Spielweise Nordtveits. Der Norweger kann in der Defensive alle Positionen bekleiden. Kam bereits als klassischer Sechser, in der Innenverteidigung und auf der Position des Rechtsverteidigers zum Einsatz.

Entscheidung rückt näher

Ob der Nationalspieler auch in Zukunft unter André Schubert spielt, soll sich in den kommenden Wochen entscheiden. „Es wird in den nächsten Wochen eine Entscheidung geben“, bezieht Nordtveit gegenüber der ‚Bild‘ Stellung. Der polyvalente Defensivspieler, der den gesperrten Granit Xhaka am heutigen Samstag als Kapitän vertreten könnte, legt den Fokus vorerst auf das anstehende Borussen-Duell: „Das würde mich stolz machen. Aber wichtig ist, dass wir elf Kapitäne auf dem Rasen haben – jeder muss Verantwortung übernehmen. Ich will mit einem Dreier in die Rückrunde starten.“

In Mönchengladbach hat man bereits auf den Abwerbeversuch der rivalisierten Borussia reagiert und dem norwegischen Dauerbrenner einen unterschriftsreifen Dreijahresvertrag vorgelegt, zu deutlich verbesserten Bezügen. Nordtveit zögert jedoch mit der Unterschrift. Fakt ist: Der Vertrag des 25-Jährigen ist nur noch bis kommenden Sommer datiert, so dass er die ‚Fohlen‘ zur neuen Saison ablösefrei verlassen könnte.

Noch kein Angebot für Xhaka

Neben Nordtveit ist auch Granit Xhaka in den Fokus anderer Vereine geraten. Sowohl der FC Barcelona als auch der FC Arsenal haben bereits die Messer gewetzt. Zumindest von den ‚Gunners‘ ging bislang keine offizielle Anfrage ein. „Es gibt kein Angebot, es gibt keine Zahl, die ich schwarz und weiß gesehen habe und es gibt auch keinen Kontakt zum FC Arsenal“, erklärt Sportchef Max Eberl gegenüber ‚Sport 1‘. Laut dem 42-Jährigen hege Xhaka akutell keine Gedanken, den Verein zu verlassen.

„Das möchte ich an dieser Stelle einmal klipp und klar sagen: Granit Xhaka möchte in Mönchengladbach bleiben und wir wollen ihn nicht hergeben. Er ist ein super Spieler für uns und wird mit uns die Rückrunde bestreiten. Und diese ganzen Zahlen, die da herumschwirren, die amüsieren mich,“ so Eberl weiter.

Um den Eidgenossen von der ‚Fohlen‘-Elf loszueisen, müssen die Interessenten also tief in die Portokasse greifen. 50 Millionen Euro soll Arsenal bereit sein, für den Galdbacher Leitwolf auf den Tisch legen zu wollen. Bisher kann der VfL die Bemühungen von der Insel noch abblocken. Aller spätestens im Sommer 2017 werden die Verhandlungen aber neu eröffnet. Denn in eineinhalb Jahren greift eine Option, die es Xhaka ermöglicht, den Verein für festgeschriebene 30 Millionen Euro zu verlassen.