Cherundolo-Erbe: Nächster Versuch in Italien?

von Lukas Heimbach
1 min.
Toskanisches Eigengewächs: Elseid Hysaj (r.), hier im Duell mit Franceso Totti @Maxppp

Ende Januar verpflichtete Hannover 96 etwas überraschend den portugiesischen Nationalspieler João Pereira vom FC Valencia. Der 31-Jährige sollte die Lücke schließen, die 96-Ikone Steven Cherundolo nach seinem Abschied im März letzten Jahres hinterlassen hatte. Bisher gelang dies dem Portugiesen aber mit eher mäßigem Erfolg. Die Niedersachsen sollen bereits einen weiteren Rechtsverteidiger ins Auge gefasst haben.

Am 19. März 2014 endete bei Hannover 96 ein Stück Fußballhistorie. Der dienstälteste Spieler der Bundesliga beendete nach über 15 Jahren bei den Niedersachsen seine Karriere. Seitdem waren die ‚Roten‘ auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz für die US-amerikanische Klub-Ikone. Der Japaner Hiroki Sakai, der schon 2012 von Hashiwa Rysol in die niedersächsische Landeshauptstadt wechselte, konnte nur ganz selten überzeugen.

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Ende Januar schien Dirk Dufner endlich eine Lösung gefunden zu haben – zumindest auf mittelfristige Sicht. Da João Pereira sich mit Trainer Nuno Espírito Santo beim FC Valencia überworfen hatte, ergriff 96 die Chance beim Schopf und lotste den 40-fachen portugiesischen Nationalspieler ablösefrei an die Leine. Überzeugen konnte aber auch der 31-jährige Rechtsverteidiger in seinen bisher drei Bundesligaauftritten nicht.

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Während sein Passspiel im Aufbau durchaus Hoffnung macht, erschrecken insbesondere seine Flanken. Nicht eben sonderlich begeistert war Trainer Tayfun Korkut auch über die Ampelkarte des Portugiesen gegen den 1. FC Köln (1:1). In der Aktion völlig unnötig setzte Pereira in der 90. Minute nach einem Ballverlust rabiat gegen Jonas Hector nach und flog folgerichtig vom Platz.

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Wirklich zufrieden ist man am Maschsee mit den Leistungen des WM-Fahrers nicht, weshalb die Verantwortlichen den Markt weiter im Auge behalten. Nach Informationen des albanischen ‚Telegrafi‘ ist Hannover dabei auf Elseid Hysaj vom FC Empoli aufmerksam geworden. Das 21-jährige Eigengewächs des italienischen Erstligisten ist auf der rechten Abwehrseite gesetzt und hat in dieser Saison bisher zwei Treffer vorbereitet. Beim Klub aus der Toskana besitzt der albanische Nationalspieler noch einen Kontrakt bis 2016, weshalb Dufner und Co. im Sommer ihr Glück versuchen könnten. Mit Sakai und Pereira jedenfalls ist man bei den ‚96ern‘ nicht sonderlich glücklich.

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