Stanisic doch länger raus: Bayerns letzte LV-Option
Der zuletzt als Linksverteidiger aufgebotene Josip Stanisic wird dem FC Bayern wochenlang nicht zur Verfügung stehen. Trainer Vincent Kompany gehen auf der linken Abwehrseite die Optionen aus.

Der FC Bayern muss doch länger als die zunächst berichteten ein bis zwei Wochen auf Josip Stanisic (25) verzichten. „Ich habe da eine andere Info. Es könnte ein bisschen länger sein. Aber nicht so, dass er sehr, sehr viele Spiele verpasst. Dann kommt noch die Länderspielpause. Es wird hoffentlich dann reichen, dass er danach wieder dabei ist“, sagte Trainer Vincent Kompany auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim (Samstag, 15:30 Uhr).
Stanisic hatte sich beim 3:1-Sieg in der Champions League gegen den FC Chelsea eine Teilverletzung des Innenbands am rechten Kniegelenk zugezogen. Der in der Defensive flexibel einsetzbare Kroate fehlt dem Rekordmeister somit im schlimmsten Fall bis nach der Länderspielpause, die vom 9. bis zum 14. Oktober angesetzt ist. Auch Raphaël Guerreiro (31) droht auszufallen. Der Portugiese laboriert seit dem 5:0-Sieg gegen den Hamburger SV an einer Verletzung der Bauchmuskulatur. Alphonso Davies (24) fehlt infolge seines Kreuzbandrisses ohnehin noch länger.
Wer in Sinsheim als Linksverteidiger auflaufen wird, lässt Kompany offen: „Wie wir genau planen, das wird man morgen sehen. Viele Optionen gibt es nicht mehr nach dem Ausfall von Josip Stanisic. Bei Raphaël Guerreiro schauen wir heute, der hatte keine normale Woche, hat überhaupt nicht trainiert. Wichtig ist, dass er nicht lange ausfällt. Nächste Woche ist er auf jeden Fall wieder dabei. Bei Stani ist es nicht so schlimm, es ist nur schade, dass es kurzfristig ist. Das müssen wir lösen mit den Jungs, die wir haben.“
Chance für Boey?
Fällt auch Guerreiro aus, muss Kompany auf der linken Abwehrseite improvisieren. Das wahrscheinlichste Szenario: Der zuletzt stark aufspielende Konrad Laimer (28) wechselt von der rechten auf die linke Bahn und Sacha Boey (25) rückt dafür in die Startelf. Der von einigen schon als Fehleinkauf titulierte Franzose wurde nach seiner Einwechslung gegen Chelsea von den Verantwortlichen gelobt.
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