Douglas Costa: Treueschwur trotz Pep-Kummer

von Lukas Hörster
3 min.
Zielstrebig: Douglas Costa @Maxppp

Douglas Costa schlug beim FC Bayern im Sommer ein wie eine Bombe. Trotz absteigender Formkurve in der Rückrunde zeigt er sich mit der Saison zufrieden. Pep Guardiola wird er vermissen.

Douglas Costa im Interview mit dem ‚kicker‘ über … :

… den Wohlfühlfaktor in München: „Meine Ergebnisse haben gezeigt, dass ich mich gut eingelebt habe. Über das Klima brauchen wir nicht zu sprechen, doch die Deutschen haben mich sehr gut empfangen. Das hat sehr bei meiner Eingewöhnung geholfen.“

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… seinen Leistungsabschwung in der Rückrunde: „Das war tatsächlich ein Qualitätssprung, nachdem ich zu Bayern kam. Ich habe es gebraucht, zu einem großen Klub zu wechseln. In der zweiten Hälfte der Saison passierte das, was in der Karriere eines jeden Spielers passiert. Es gibt immer Aufs und Abs. In der ersten Hälfte hat mich auch niemand gekannt, in der zweiten Hälfte kannten mich alle. Insgesamt habe ich aber eine exzellente Saison gehabt. Wir haben das Elfmeterschießen im Pokal gegen Dortmund gewonnen, alles ist gelaufen, wie es laufen sollte. Es hat nur die Champions League gefehlt, um eine goldene Saison hinzulegen.“

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… Gerüchte über einen Wechsel zum FC Barcelona: „Bayern zu verlassen ist nichts, worüber ich mir im Moment Gedanken mache. Es geht mir sehr gut bei Bayern, das ist eine exzellente Phase meiner Karriere, also möchte ich das fortsetzen und lange in München spielen, viele Titel gewinnen. Bayern ist der Klub, der mir am meisten Ruhm gebracht hat. Alles, was ich derzeit erleben darf, ist wegen Bayern. Alles hat einen Sinn: Ich war bei Gremio, um zu lernen, bei Schachtar habe ich dann die Reife bekommen, um zu Bayern gehen zu können.“

… seine lange Verweilzeit bei Shakhtar Donezk: „Schachtar ist ein Klub, der große finanzielle Möglichkeiten hat, deshalb kümmert er sich nicht sehr darum, Spieler zu verkaufen, und wenn, dann nur zu Klubs mit der Größe Bayerns. Und als München mir die Gelegenheit gegeben hat, hat Schachtar zugestimmt.“

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… Pep Guardiola: „Es ist nicht leicht, zu einem Klub wie Bayern zu wechseln. Aber wenn man die Unterstützung eines Trainers hat, der Guardiola heißt, da denkt man, dass man ein anderer Spieler werden kann, einer, der den Unterschied ausmacht. Jeden Tag hat Guardiola mir das gesagt. Er hat mir auch von Messi erzählt. „Nicht, um wie Messi zu werden, weil Messi gibt es nur einmal", sagte er. „Aber du kannst auch andere Sachen machen, Sachen die andere nicht draufhaben." Guardiola hat wirklich etwas Besonderes und ich habe eine große Zuneigung zu ihm.

… seine Erwartungen an Carlo Ancelotti: „Klar, die Zuneigung, die ich zu Pep habe, der mich nach Deutschland gebracht hat, werde ich zu keinem Trainer mehr haben. Aber wo Ancelotti war, ist er Meister gewesen, er hat die Champions League unter anderem mit Real Madrid gewonnen. Er hat viele Qualitäten. Marcelo, der ihn von Real kennt, spricht mit mir immer gut über ihn. Er sagt, dass er ein exzellenter Trainer ist. Und Bayern würde auch keinen Trainer verpflichten, wenn er nicht das Niveau von Pep hätte. Bayern ist bei Ancelotti sicher in guten Händen.“

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… seine mögliche Teilnahme an Olympia: „Als Dunga und Gilmar Rinaldi noch im Amt waren, haben sie darum gebeten, dass ich im höchsten Interesse der Selecao mit Bayern spreche. Und sie haben gesagt, dass sie mit mir rechnen. Nun hat sich alles geändert, es gibt einen anderen Trainer, andere Regeln. Ich bin weiter freigestellt von Bayern, aber wer die Entscheidungen trifft, ist jemand anderes. Nun heißt es abwarten bis zum 29. Juni, dem Tag der Kaderbenennung. Wenn ich dabei wäre, würde ich mein Bestes geben. Wenn nicht, würde ich nach München zurückkehren und wäre glücklich, wieder bei Bayern zu sein. Wenn ich 23 wäre, würde ich mit Sicherheit davon ausgehen, dass ich dabei bin. Aber es sind nur drei Spieler über 23 erlaubt, und er kann auswählen, das heißt Neymar und noch zwei.“

… die Bedeutung von Olympia in Brasilien: „Brasilien hat noch nie Gold bei den Olympischen Spielen gewonnen. Und nachdem sie in Brasilien stattfinden, wäre es doppelt besonders, wenn wir es holen. Es würde sogar dem A-Team mehr Ruhe geben, um zu arbeiten. Ich war noch bei keiner WM dabei, da wäre das mit den Olympischen Spielen perfekt.“

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