Duell um italienischen Torjäger: BVB evaluiert Leihe

von Lukas Heimbach
2 min.
Kam sechsmal für die Squadra Azzurra zum Einsatz: Manolo Gabbiadini @Maxppp

Zum Abschluss der Hinrunde hat Borussia Dortmund die beste Offensive der Liga vorzuweisen. Dennoch sehen die Verantwortlichen Verbesserungspotenzial. Ein Angreifer aus der Lombardei scheint gleich in doppelter Hinsicht Interesse geweckt zu haben.

Erst ein Jahr ist es her, da lag Borussia Dortmund zum Abschluss der Hinserie auf Rang 17. Punktgleich mit dem Schlusslicht SC Freiburg auf einem direkten Abstiegsplatz. Ein Jahr später hat sich der BVB sportlich wieder mehr als konsolidiert. Unter Thomas Tuchel spielt man teils begeisternden Offensivfußball. Statt Platz 17 heißt es in dieser Winterpause Platz zwei.

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Einen großen Anteil an der bisher so starken Spielzeit hat Pierre-Emerick Aubameyang. Ursprünglich als pfeilschnelle Waffe für die Flügel geholt entwickelte sich der Gabuner zum kaltschnäuzigen Torgaranten. Herausragende 18 Mal traf der 26-Jährige in 17 Partien. Beeindruckende Zahlen, die sonst einzig Cristiano Ronaldo und Lionel Messi vorbehalten waren – in einer deutlich unausgeglicheneren Liga. Zahlreiche Topklubs sind längst auf ihn aufmerksam geworden. Dass er im Winter wechselt, ist aber nahezu ausgeschlossen.

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Alternative zu Aubameyang und Hofmann

Sollte der Torjäger der ‚Schwarz-Gelben‘ allerdings einmal ausfallen, dürfte Adrián Ramos ihn nur schwerlich ersetzen können. Deshalb sondieren die Verantwortlichen an der Strobelallee den Markt nach adäquaten Alternativen zum 18-Tore-Mann. Ins Visier gerückt ist nach Informationen des italienischen ‚Sky‘-Journalisten Gianluca Di Marzio der Angreifer Manolo Gabbiadini vom SSC Neapel.

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Der BVB evaluiere derzeit eine Leihe des 24-Jährigen, berichtet Di Marzio. Womöglich mit Kaufoption. Erst vergangenen Winter war der Angreifer für 12,5 Millionen Euro von Sampdoria Genua nach Napoli gewechselt, kommt dort jedoch nur bedingt zum Einsatz. Gonzalo Higuain und José Callejón verweisen den italienischen Nationalspieler zumeist auf die Bank. Denn Gabbiadini kann auch auf dem rechten Flügel spielen, von wo aus er mit seinem starken linken Fuß invers zum Tor zieht.

Offerte aus Swansea verlockender?

Dementsprechend wäre der gebürtige Lombarde gleich doppelt interessant für die Borussia. Einerseits als Backup für Aubameyang. Andererseits als Alternative zum abgewanderten Jonas Hofmann auf Rechtsaußen. Insbesondere aufgrund der Dreifachbelastung in der Rückrunde. Wenngleich dies wiederum die Entwicklungsmöglichkeiten des gerade erst in den Profikader aufgerückten Top-Talents Felix Passlack einschränken würde.

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Eine Gabbiadini-Leihe scheint dennoch sinnvoll. Denn obwohl der 1,86 Meter große Angreifer nur 13 Mal zum Einsatz kam, gelangen ihm fünf Treffer. Zudem hat der Italiener noch immer großes Entwicklungspotenzial. Neben Dortmund buhlt aber auch Swansea City um die Dienste des lombardischen Schlitzohrs. Die Waliser sollen bereit sein, 22 Millionen Euro zu zahlen. Zumindest für Neapel dürften die Lockrufe der ‚Schwäne‘ attraktiver sein. Das letzte Wort hat aber Gabbiadini.

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