Effzeh: Kommt der Wimmer-Ersatz vom Betzenberg?
In Köln kann man langsam aber sicher für die kommende Saison mit der Bundesliga planen. Sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz bei ebenso vielen ausstehenden Partien sind ein beruhigendes Polster. So oder so muss im Sommer ein Ersatz für Kevin Wimmer her. Jörg Schmadtke hält daher die Augen auch in Liga zwei offen.

Nach dem fußballerisch fast sensationellen 3:2-Erfolg des 1. FC Köln gegen die TSG Hoffenheim wurde vor allem einer gefeiert: Jonas Hector. Bei seinem entscheidenden Treffer zum 3:1 umkurvte der Linksverteidiger reihenweise die Gegenspieler und ließ Erinnerungen an Dribbelkönig Pierre Littbarski wach werden. „Messi-like“, „Fußballgott“ oder „Jay-Jay Hectocha“ feierte den 24-Jährigen das Social Web. „Der Schuss war abgefälscht. Das andere war okay“, schmunzelte sein Trainer. Für den pragmatischen Österreicher steht nur eines im Vordergrund: Dank den drei Punkten haben die Kölner nun einen Vorsprung von sechs Punkten auf den Relegationsplatz und somit Planungssicherheit.
Für die kommende Transferperiode ist die Ligazugehörigkeit selbstredend entscheidend. Zumal sich die Domstädter auf den schmerzhaften Abgang von Kevin Wimmer vorbereiten müssen, den es aller Voraussicht nach zu Tottenham Hotspur ziehen wird. Auch wenn der Wechsel des vielversprechenden 22-jährigen Innenverteidigers entgegen anderslautender Berichte noch nicht fix ist, ist der Abschied fast beschlossene Sache. Als Nachfolger hat der ‚Effzeh‘ bereits einen ebenso hochtalentierten Verteidiger ins Visier genommen.
Schmadtke & Stöger scouten Orban
Nach Informationen des ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ ist der Bundesligist an Willi Orban vom 1. FC Kaiserslautern interessiert. Demnach waren Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Trainer Stöger am gestrigen Montagabend in der Düsseldorfer Esprit Arena, um den Innenverteidiger beim Zweitliga-Topspiel gegen die Fortuna unter die Lupe zu nehmen.
Orban ist bei den Pfälzern der unumstrittene Abwehrchef und führt das Team seit der Rückrunde als Kapitän aufs Feld. Die gestrige Punkteteilung muss das Eigengewächs jedoch auf seine Kappe nehmen. In der 89. Minute stützte sich der Verteidiger bei Joel Pohjanpalo regelwidrig auf und Schiedsrichter Deniz Aytekin entschied auf Elfmeter. Michael Liendl verwandelte zum 1:1-Endstand und sicherte der ‚Forteng‘ zumindest einen Punkt.
Fohlen oder Geißböcke?
Dennoch spielt Orban auf dem Betzenberg eine herausragende Saison. Kein Wunder, dass auch Borussia Mönchengladbach bereits die Fühler ausgestreckt hat. Sollten die ‚Roten Teufel‘ den Aufstieg im Endspurt doch noch verpassen, ist ein Wechsel durchaus wahrscheinlich. Der zweifache U21-Nationalspieler, dessen Vertrag im kommenden Jahr ausläuft, hätte dann die Qual der Wahl.
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