Bundesliga

Flick schlägt Alarm: „Brauchen mindestens zwei Spieler“

Der FC Bayern manövriert sich mit einem arg dezimierten Aufgebot durch das Wintertrainingslager in Katar. Trainer Hansi Flick schlägt deshalb Alarm.

von Lukas Hörster - Quelle: Süddeutsche Zeitung
2 min.
Hansi Flick fordert eindringlich neues Personal Maxppp

Was Hansi Flick zunächst noch diplomatisch formulierte, untermauert der Cheftrainer des FC Bayern nun eindringlich: Der FC Bayern benötigt dringend neues Personal – und zwar schnell. „Wir brauchen auf jeden Fall noch Verstärkung“, betont Flick im Gespräch mit der ‚Süddeutschen Zeitung‘, bevor er konkretisiert: „Ich denke an mindestens zwei Spieler. Einen für die defensive und vielleicht auch für die offensive Außenbahn.“

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Durch eine fast schon aberwitzige Verletzungskonstellation stehen „im Moment nur zehn etablierte Feldspieler für den Auftakt in Berlin zur Verfügung“, zählt der Coach. Die Ausfälle von Niklas Süle, Lucas Hernández, Javi Martínez, Kingsley Coman, Robert Lewandowski und neuerdings auch Serge Gnabry bereiten den Bayern Kopfzerbrechen. Immerhin wird Lebensversicherung Lewandowski am 19. Januar bei der Hertha wohl zur Verfügung stehen. Anders als der gesperrte Joshua Kimmich.

Wenn man von ,pack ma’s‘ und ,voll angreifen' und allen möglichen Titeln spricht, braucht man auch einen Kader, der in der Tiefe genügend Substanz und Qualität besitzt“, mahnt Flick weiter, „mit dem aktuellen Kader sind wir bei dieser Verletzungssituation nicht optimal für die Rückrunde aufgestellt“. Hintergrund: FCB-Präsident Herbert Hainer hatte am Dienstag eine E-Mail an alle Mitarbeiter verschickt, in der er zum Angriff auf sämtliche Titel aufrief – und sein Schreiben mit den Worten „pack ma’s“ beendet.

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City-Duo im Visier

Doch welche Spieler kommen in München überhaupt für einen Wintertransfer infrage? Dass Manchester City Rechtsverteidiger-Soforthilfe-Kandidat João Cancelo (25) leihweise ziehen lässt, ist unwahrscheinlich. Schließlich stünde der englische Meister dann vor dem selben Personalproblem wie derzeit die Bayern. Und Flügelstürmer Leroy Sané (23) würde zunächst das Münchner Lazarett statt die Trainingsgruppe erweitern. Auch nicht das, wonach Flick gerade lechzt.

Es scheint also ganz so, als müssten die Bayern in Person von Sportdirektor Hasan Salihamidzic bis zum 31. Januar noch die ein oder andere Transfer-Überraschung aus dem Hut zaubern, um ihren Trainer zufriedenzustellen. Flicks Worte sind eindringlich und untypisch für den sonst so ruhigen 54-Jährigen. Doch ganz offenbar hat der Trainer das Gefühl, intern häufig genug auf die mangelnde Tiefe des Kaders hingewiesen zu haben – und wählt daher nun den Weg über die Öffentlichkeit.

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