FT-Exklusiv: VfB Stuttgart beobachtet dieses Mittelfeld-Talent

Der FC Porto ist bekannt für seine herausragende Ausbildungsarbeit. In den vergangenen Jahren erwirtschaftete kein Verein der Welt ein höheres Plus auf dem Transfermarkt als der portugiesische Topklub. Doch nicht allen jungen Spielern gelingt der Durchbruch in Porto – selbst wenn die Leistungen gut sind. Bestes Beispiel ist Jean Michael Seri.

Der Mittelfeldspieler, der dem erweiterten Aufgebot der Nationalmannschaft der Elfenbeinküste angehört, durfte sich in der zurückliegenden Saison in der zweiten Mannschaft des FC Porto zeigen. Mit sehr starken Leistungen deutete Seri an, dass er zu höherem berufen ist. Weil beim Champions League-Gewinner von 2004 aber kein Platz im Mittelfeld frei war, suchte der Sechser eine neue Herausforderung und heuerte beim Europa League-Teilnehmer Paços de Ferreira an.

Die starken Auftritte in der Liga Sagres haben sich mittlerweile bis nach Deutschland herumgesprochen. Nach Fussballtransfers-Informationen schickt der VfB Stuttgart regelmäßig seine Späher, um die Entwicklung des 22-Jährigen zu verfolgen.

Weil nicht abzusehen ist, wie die Saison am Neckar endet, sind Manager Fredi Bobic aber derzeit die Hände gebunden. Zudem ist der VfB im zentralen Mittelfeld vom Papier her stark besetzt. Mit Christian Gentner und Moritz Leitner stehen zwei spielstarke Akteure im Kader. Hinzu kommen die jungen Rani Khedira (20) und Carlos Gruezo (18).

Weil Seri eher den technisch versierten Sechser verkörpert, passt er im Moment ohnehin nicht optimal ins Anforderungsprofil. Vielmehr würde den Schwaben ein Balleroberer im Zentrum gut tun. Gut möglich aber, dass Bobic Seri im Auge behält. Denn im Sommer 2015 wird Moritz Leitner nach aktuellem Stand zu Borussia Dortmund zurückkehren.