Italienische Medien: Schalke verhandelt mit Chelseas Supertalent

von Lukas Heimbach
2 min.
Stand bei Chelsea zuletzt nicht im Kader: Kurt Zouma @Maxppp

Auf leisen Sohlen bewegt sich Christian Heidel auf dem Transfermarkt, ehe er die Bombe platzen lässt und einen seiner zahlreichen Coups verkündet. Der nächste könnte vom FC Chelsea kommen, behaupten italienische Medien.

Sechsmal ließ es Christian Heidel in diesem Sommer auf dem Schalker Transfermarkt klingeln. Und sechsmal ließen sich die Neuverpflichtungen sehen. Nachjustieren will Königsblau vor allem noch auf dem Flügel, das betonte man zuletzt. Neben Serge Gnabry vom FC Arsenal bringt die ‚Bild am SonntagDaniel Caligiuri vom VfL Wolfsburg ins Gespräch.

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Möglicherweise könnte neben einer Verstärkung für die Offensive aber auch noch in der Defensive nachgelegt werden. Ein bis zwei Neue werde Heidel noch holen, verriet er gestern im ‚Aktuellen Sportstudio‘ der ‚ARD‘. Beim besagten zweiten Neuen könnte es sich um einen Innenverteidiger handeln. Zumindest wenn man dem italienischen Journalisten Gianluca Di Marzio glauben möchte. Der Transferexperte behauptet, S04 befinde sich in Verhandlungen mit Kurt Zouma vom FC Chelsea. Schalke wolle das 21-jährige Top-Talent gerne zunächst ausleihen und sich für den Anschluss eine Kaufoption sichern, heißt es.

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FT-Meinung: Keine Frage: Zouma wäre der nächste Coup, den Heidel in seiner königsblauen Vita verzeichnen könnte. Die Meldung von Di Marzio zieht allerdings eine Reihe von Fragezeichen hinter sich her. Weshalb sollte ein Italiener exklusiv Informationen über einen Franzosen haben, der von einem englischen Spitzenklub zu Schalke wechseln könnte?

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Außerdem ist Chelsea in der Innenverteidigung dünn besetzt. Einzig Gary Cahill und John Terry sind gestandene Profis für die Abwehrzentrale. Allerdings stand Zouma in allen bisherigen Pflichtspielen des CFC unter Conte nicht im Kader, obwohl er seinen Mitte Februar erlittenen Kreuzbandriss inzwischen vollständig auskuriert hat. Ein Wechsel des französischen Abwehrtalents dürfte dennoch, wenn überhaupt, ein Thema sein, wenn die Londoner Ersatz finden. Kalidou Koulibaly (SSC Neapel) und Alessio Romagnoli gelten als Kandidaten. Bei Romagnoli scheinen die Blues chancenlos, bei Koulibaly müsste man das finale Angebot über 42 Millionen Euro wohl noch einmal erhöhen.

Aber auch aus Schalker Sicht ist fraglich, ob ein weiterer Innenverteidiger überhaupt benötigt wird – wenngleich sich Naldo beim enttäuschenden Auftakt gegen Eintracht Frankfurt (0:1) ungewohnt unsicher präsentierte. Mit dem Brasilianer, Benedikt Höwedes und Matija Nastasic verfügt Trainer Markus Weinzierl über drei zentrale Abwehrspieler von internationaler Klasse. Sinn würde ein Zouma-Transfer daher nur ergeben, wenn Weinzierl verstärkt mit einer Dreierkette plant. Abschließend wird sich Chelsea keinesfalls auf die von Di Marzio kolportierte Kaufoption einlassen. Die Blues schließen derartige Passus bei ihren unzählbaren Leihgeschäften per se aus.

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