Guardiolas Wunschliste für Martínez-Ersatz: Das sind die Kandidaten

von Remo Schatz
3 min.
Weiter im Visier des FC Bayern: Mehdi Benatia @Maxppp

Bis zum vergangenen Mittwochabend waren die Transferaktivitäten des FC Bayern München offiziell beendet. Nach dem Kreuzbandriss von Javi Martínez hat der Rekordmeister die Transfermarkthalle wieder betreten. Auf dem Schirm sind zwei Innenverteidiger sowie zwei Männer für das defensive Mittelfeld.

In diesem Jahr wird Javi Martínez seinem Landsmann und Trainer Pep Guardiola nicht mehr zur Verfügung stehen. Der Ausfall schmerzt buchstäblich doppelt, da der Spanier sowohl in der Innenverteidigung als auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann.

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Guardiola sucht daher als Ersatz die vielzitierte eierlegende Wollmilchsau: „Er soll groß sein, am liebsten 1,95 Meter, schnell, kopfballstark, er soll gut mit rechts und links sein und flexibel einsetzbar. Und er soll wenig kosten“, beschreibt der 43-Jährige auf der gestrigen Pressekonferenz seinen Wunschspieler.

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Der marokkanische Turm

In das Anforderungsprofil passt wohl perfekt Mehdi Benatia von der AS Rom. Wie ‚Sport1‘ berichtet, weilt der neue technische Direktor der Bayern, Michael Reschke, momentan in Rom, um über einen Wechsel des 27-jährigen Innenverteidigers zu verhandeln. Die ‚Sport Bild‘ geht noch einen Schritt weiter und berichtet, dass sich die Münchener bereits mit der ‚Roma‘ auf einen Wechsel des 1,91 Meter großen Verteidigers geeinigt haben. Als Ablösesumme werden 30 Millionen Euro gehandelt.

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Der englische Sender ‚Sky Sport‘ will es hingegen besser wissen. Manchester United sollen sich demnach mit den ‚Giallorossi‘ auf eine Ablösesumme in Höhe von 37 Millionen Euro geeinigt haben und ein Wechsel zu den ‚Red Devils‘ steht kurz bevor. Demnach weilt Benatia momentan in Manchester, um über einen Vertrag mit United zu verhandeln.

Der spanische Meister

Laut englischen Medienberichten haben die Bayern zudem erneut Diego Godín ins Visier genommen. Der 28-jährige Innenverteidiger von Atlético Madrid war schon vor der WM im Fokus des deutschen Meisters. Da der uruguayische Nationalspieler bei den ‚Rojiblancos‘ aber noch Vertrag bis 2018 hat, ist ein Wechsel eher unwahrscheinlich. Als Ablöse werden zudem rund 30 Millionen Euro gehandelt.

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Für das defensive Mittelfeld hat der Rekordmeister zwei deutsche Nationalspieler auf dem Zettel. Vor wenigen Wochen keimte das Interesse der Münchener an Sami Khedira auf. Der Weltmeister will offenbar seinen im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag bei Real Madrid nicht verlängern und ist daher in Ungnade gefallen. Beim europäischen Supercup gegen den FC Sevilla (2:0) wurde der frühere Stuttgarter kurzerhand aus dem Kader gestrichen.

Der in Ungnade gefallene Weltmeister

Real soll mittlerweile einen Verkauf des 27-Jährigen forcieren. Laut Berichten der spanischen ‚as‘, hat Präsident Florentino Pérez den Preis für Khedira nun sogar drastisch gesenkt und bietet den Mittelfeld-Strategen für zehn Millionen Euro an. Interesse signalisiert vor allem der FC Chelsea und der FC Arsenal sowie die AC Florenz.

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Laut dem ‚Daily Mirror‘ sind nun auch die Bayern in den Kampf um Khedira eingestiegen. Im defensiven Mittelfeld ist der Rekordmeister allerdings bestens besetzt und die Rolle in der Abwehr, die Martínez zugedacht war, wäre für Khedira Neuland.

Der Überraschungskandidat

Gleiches gilt für Gonzalo Castro, den der ‚Focus‘ ins Spiel bringt. Der 27-jährige Allrounder von Bayer Leverkusen kann im Mittelfeld nahezu jede Position bekleiden und unter Umständen auch als Außenverteidiger aushelfen. In der Abwehr-Zentrale ist der fünfmalige Nationalspieler, der am Niederrhein noch Vertrag bis 2016 hat, wohl gänzlich ungeeignet.

Guardiola wäre wohl am liebsten ein Hybrid-Spieler aus allen vier spekulierten Kandidaten. Godín und Benatia wären für die Innenverteidigung nahezu perfekt. Eine Option für das defensive Mittelfeld sind die kopfballstarken Verteidiger aber eher nicht. Khedira gehört zu den besten Spielern weltweit in der Mittelfeld-Zentrale, kam allerdings noch nie in der Innenverteidigung zum Einsatz. Castro hat in seiner Laufbahn schon nahezu jede Position ausgefüllt, wäre aber als Martínez-Ersatz nur schwer vorstellbar. Eins zwei oder drei – noch zwei Wochen haben die Bayern Zeit sich zu entscheiden.

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