Hoffenheim contra Milan: Im Rudy-Poker wird's ernst

von Lukas Heimbach - Quelle: kicker
2 min.
Sebastian Rudy (l.) kann bis Sommer über seine Zukunft entscheiden @Maxppp

Der Vertrag von Sebastian Rudy läuft aus. Das will allen voran der AC Mailand ausnutzen. Ein Treffen fand bereits statt. Im Poker um die Identifikationsfigur wird es ernst.

Nach seiner Nicht-Nominierung für die Europameisterschaft stand Sebastian Rudy gegen San Marino (8:0) und Italien (0:0) erstmals wieder im Kader der DFB-Elf. Und endlich, in seinem zwölften Länderspiel, durfte der 26-Jährige auch auf seiner Lieblingsposition ran: im defensiven Mittelfeld. Rudy spielte einen guten Part.

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Dass sich auch Beobachter des AC Mailand den Auftritt des Hoffenheimers im San Siro angeschaut haben, davon darf unterdessen ausgegangen werden. Die Rossoneri umgarnen den Mittelfeldstrategen, berichtete der ‚kicker‘ schon gestern. Er sei eines der Kernziele für die Lombarden. Ein Treffen zwischen Rudy, Berater Christian Nerlinger und Milan soll im Rahmen des Länderspiels schon stattgefunden haben.

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„Wollen unbedingt verlängern“

Rudys Vertrag im Kraichgau läuft aus. Das macht ihn nicht nur für die Italiener, sondern auch für andere Klubs, etwa den FC Sevilla, interessant. Kampflos will Hoffenheim seinen Führungsspieler aber mitnichten ziehen lassen. „Wir wollen unbedingt mit ihm verlängern und sind in Gesprächen mit ihm“, unterstreicht Trainer Julian Nagelsmann im ‚kicker‘ den Anspruch der TSG.

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Und weiter: „Ich glaube, man sieht, dass er sich sehr wohlfühlt bei uns. Dass er eine tragende Rolle hat, oft als Kapitän aufs Feld geht und sehr wichtig ist für unser Spiel. Er spielt eine sehr gute Saison. Und er hat einen Trainer, der ihm sagt, dass er immer noch nicht bei 100 Prozent ist. Sondern einen Trainer, der ihm zutraut, auch unter diesem Trainer noch zu wachsen und zu reifen.“ Setzt Hoffenheim seinen Höhenflug fort und kann um die Europapokal-Plätze mitspielen, dürften die Chancen auf einen Rudy-Verbleib mitnichten sinken.

FT-Meinung: Seit mittlerweile sechs Jahren spielt Rudy für die TSG und reifte dort zum Führungsspieler, ist unter Julian Nagelsmann Chef im Mittelfeld. In dieser Rolle fühlt er sich wohl. Dennoch scheint der Reiz des Neuen, des Größeren vorhanden. Zunächst aber dürfte der Nationalspieler abwarten, wie es in der Liga weitergeht. Ist das internationale Geschäft drin, steigen die Chancen der Kraichgauer signifikant. Andernfalls würde es wohl enorm schwierig, den 26-Jährigen zu halten.

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