Eigentlich wollte der FC Bayern kein Risiko mehr mit jungen Talenten aus Südamerika eingehen. Für den hochveranlagten Jesus Gabriel würde der Double-Sieger aus München aber gerne eine Ausnahme machen. Möglich machen könnte dies eine bestimmte Klausel im Vertrag des 19-Jährigen.
Bayerns Technischer Direktor Michael Reschke ist branchenweit bekannt als Südamerika-Experte. Schon Spieler wie Zé Roberto und Lucio entdeckte der Ex-Manager von Bayer Leverkusen am Zuckerhut. Reschkes Wort hat daher großes Gewicht beim FC Bayern München. Und so denkt man darüber nach, den erst 19-jährigen Jesus Gabriel an die Säbener Straße zu holen.
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Vor rund drei Wochen reiste Reschke zu diesem Zweck nach Brasilien, um den feinen Techniker persönlich unter die Lupe zu nehmen. Das Interesse des Rekordmeisters hat sich seitdem verstärkt. Für Jesus würde man eine Ausnahme machen und die Vorgabe, keine unreifen Früchte aus Südamerika ernten zu wollen, über den Haufen werfen.
Möglich machen könnte den Transfer eine Ausstiegsklausel im Vertrag des Youngsters bei Palmeiras. Laut ‚Sport1‘ darf Jesus den Klub für einen festgeschriebenen Betrag von 24 Millionen Euro verlassen, wenn der FC Bayern, der FC Barcelona, Paris St. Germain, Real Madrid oder Manchester United ein Angebot in dieser Höhe einreicht.
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Reichen 24 Millionen?
Unklar ist, ob noch weitere Parteien bezahlt werden müssten wie einst bei Neymars Wechsel nach Spanien. Denn an Jesus hält nicht nur Palmeiras die Transferrechte. Lediglich 30 Prozent liegen beim Verein, der den Außenstürmer ungerne vor Jahresende abgeben würde. Daneben halten sein Agent Cristiano Simões (32,5%) und sein ehemaliger Vertreter Fabio Caran (22,5%) einen Großteil der Rechte. Die übrigen 15 Prozent liegen beim Spieler selbst.
Dieser äußert sich zudem zurückhaltend, was einen baldigen Wechsel nach Europa respektive zum FC Bayern angeht: „Ich habe keine Präferenz. Ich denke nicht einmal daran. Ich habe Leute um mich, auch außerhalb Palmeiras, die mit mir arbeiten und wissen, wann der Moment gekommen ist, um ins Ausland zu wechseln. Ich verdanke Palmeiras alles. Und ich möchte in dem Klub auch Geschichte schreiben.“
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Fazit: Der FC Bayern hat starkes Interesse an Jesus, da man den jungen Brasilianer momentan noch zu einem annehmbaren Preis bekommen könnte. Ob Spieler und Berater zum jetzigen Zeitpunkt allerdings schon den Sprung in eine der Topligen wagen wollen, ist fraglich. Reschkes brillanter Ruf in Brasilien könnte aber wieder einmal Wunder wirken.
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