Kontaktaufnahme: Vier Tuchel-Nachfolger auf der Shortlist

Das Tischtuch zwischen Thomas Tuchel und der BVB-Führungsriege scheint zerschnitten. Allen voran die Beziehung zu Vereinsboss und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist angeknackst. Grund ist neben Unstimmigkeiten bei zurückliegenden Transfers vor allem die jüngste Disharmonie bezüglich der Champions League-Neuansetzung gegen die AS Monaco.

Eine Tuchel-Zukunft bei Borussia Dortmund über die Saison hinaus erscheint trotz Vertrags bis 2018 unwahrscheinlicher denn je – eine harmonische Zusammenarbeit kann es wohl kaum noch geben an der Strobelallee. Potenzielle Nachfolger hat der BVB jedenfalls schon im Blick.

Lucien Favre: Zum Ex-Gladbach-Coach hat Dortmund der ‚Bild‘ zufolge bereits Kontakt aufgenommen. Der Haken an der Favre-Personalie ist dessen Vertrag, der ihn bis 2019 an OGC Nizza bindet. Beim Ligue 1-Klub schreibt der Schweizer einmal mehr eine Erfolgsstory, klopft auf Platz drei liegend ans Tor zur Champions League.

Diego Simeone: Der Argentinier ließ seinen Kontrakt bei Atlético Madrid um zwei Jahre bis 2018 verkürzen. Hartnäckig halten sich die Gerüchte um Inter Mailand, wo Simeone als Spieler am Ball war. Laut ‚Bild‘ hat der BVB beim extrovertierten 47-Jährigen „bereits vorgefühlt“.

Jorge Sampaoli: Auch den FC Sevilla-Trainer sollen die Schwarz-Gelben im Blick haben – ebenso wie der FC Barcelona und der argentinische Fußballverband. Für festgeschriebene 1,5 Millionen Euro kann Sampaoli die Andalusier verlassen.

Hannes Wolf: Der 36-Jährige verließ die Borussia erst im Sommer und steht nun mit dem VfB Stuttgart kurz vor dem Aufstieg in die Bundesliga. In Dortmund trainierte Wolf bereits diverse Jugendteams und die schwarz-gelbe Reserve. Nach Informationen von ‚Eurosport‘ ist Wolf ein ernsthafter Kandidat für das Tuchel-Erbe.

Im erweiterten Blickfeld ist bekanntlich auch Julian Nagelsmann. Der Überflieger von der TSG Hoffenheim steht aber frühestens 2018 zur Verfügung – womöglich zu spät für den BVB.