Lewandowski kontert Watzke: „Er hat mir versprochen, dass ich gehen darf“

Der Poker um Robert Lewandowski spitzt sich dramatisch zu. Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund haben sich am vergangenen Sonntag erstmals klar positioniert, was den Wechsel ihres Topstürmers zum FC Bayern München angeht. „Robert Lewandowski wird 2013 definitiv nicht zum FC Bayern wechseln. Das ist eindeutig“, stellte Hans-Joachim Watzke gegenüber der ‚Bild‘ klar. Allerdings ließ der Geschäftsführer eine Hintertür für einen möglichen Transfer des Polen ins Ausland offen: „Wir wollen mit allen Beteiligten eine Konsens-Lösung finden. Deshalb sage ich jetzt nicht, er bleibt definitiv.“

Der Spieler selbst zeigt sich wenig beeindruckt von den klaren Worten seines Vorgesetzten. „Ich glaube nicht, dass das eine definitive Entscheidung ist. Ich denke, das wird sich noch ändern“, erklärt Lewandowski bei einem Sponsorentermin in Warschau und geht in die Offensive: „Um bei der Wahrheit zu bleiben, sagte er mit kürzlich etwas anderes. Er weiß, was ich mir wünsche. Er hat mir versprochen, dass ich gehen darf und nun passiert etwas anderes. Alle bei Borussia Dortmund wissen, was ich will und wo ich hingehen möchte.“

Scheitert Lewandowskis angestrebter Wechsel zum Champions League-Sieger blieben zwei Alternativen. Entweder gehen die ‚Schwarz-Gelben‘ mit Lewandowski ins letzte Vertragsjahr und verzichten auf eine Ablöse, oder der Angreifer – das eigene Einverständnis vorausgesetzt – wechselt in diesem Sommer nach England oder Spanien.

Nach Informationen der ‚Bild‘ wollen die Entscheidungsträger ihrem Star den Verbleib durch eine Aufstockung seiner Bezüge schmackhaft machen. Obwohl er nur noch ein Jahr Vertag hat, soll Lewandowskis Gehalt dem Bericht zufolge von 1,5 auf 4,5 Millionen Euro steigen. Ob der Nationalspieler seine Wechselambitionen dadurch zu den Akten legt, darf zumindest bezweifelt werden.