Neu-Nationalspieler Lasogga und seine vier Optionen für die Zukunft

von Matthias Rudolph
2 min.
Pierre-Michel Lasogga @Maxppp

Beim Hamburger SV hofft man, dass Pierre-Michel Lasoggas Tore den Klassenverbleib sichern. Ob der Stürmer über den Sommer hinaus in der Hansestadt bleibt, ist allerdings mehr als fraglich. Drei andere Klubs hätten den Neu-Nationalspieler nur zu gerne in ihren Reihen.

Die Ausgangslage ist klar: Bis 2015 steht Pierre-Michel Lasogga bei Hertha BSC unter Vertrag. Der Hamburger SV, für den der zweikampfstarke Knipser derzeit auf Leihbasis spielt, besitzt keine Kaufoption. Für welchen Klub Lasogga in der kommenden Saison aufläuft, hängt von vielen Faktoren ab.

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Option 1 – der Hamburger SV: Der abstiegsbedrohte ‚Dino‘ kann sich glücklich schätzen, Lasogga in dieser Saison in den eigenen Reihen zu haben. Mit elf Treffern in 17 Spielen ist der 22-Jährige so etwas wie eine Lebensversicherung für den HSV. Bleiben die Hanseaten in der Bundesliga, werden sie sich darum bemühen, Lasogga fest unter Vertrag zu nehmen. Winkt dem Angreifer an anderer Stelle allerdings das internationale Geschäft, haben die Hamburger schlechte Karten. Denn auch finanziell sind andere Vereine potenter.

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Option 2 – der VfB Stuttgart: Die Schwaben hatten schon vor gut einem Jahr mit einer 4-Millionen-Offerte ihr Glück versucht. Damals lehnte die Hertha ab. Und auch wenn der VfB Lasogga weiterhin haben will, sind die Chancen weitaus schlechter als damals. Denn ebenso wie beim HSV droht der Absturz in die zweite Liga. Die sportliche Ungewissheit macht es derzeit unmöglich, Verhandlungen zu führen.

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Option 3 – der VfL Wolfsburg: Sowohl sportlich als auch wirtschaftlich stehen die ‚Wölfe‘ besser da als ihre Konkurrenten. Mit guten Aussichten auf eine Teilnahme am internationalen Wettbewerb ist der VfL eine interessante Adresse. Darüber hinaus besitzt Manager Klaus Allofs das nötige Kleingeld, um den Kader auf Vordermann zu bringen. Lasogga könnte ein weiterer wichtiger Baustein sein. Laut Informationen des ‚kicker‘ hat Allofs daher seine Unternehmungen verschärft und buhlt intensiv um den gebürtigen Gladbecker, zumal es Ivica Olic in die Premier League zu Stoke City zu ziehen scheint.

Option 4 – Hertha BSC: Die Entscheidung über die Zukunft von Lasogga liegt schlussendlich bei den Berlinern. Längst hat Manager Michael Preetz dem Torjäger einen langfristigen Vertrag vorgelegt – nicht zuletzt weil der Abschied von Adrián Ramos bevorsteht. Dem ‚kicker‘ zufolge ist Lasogga aber wenig begeistert vom Angebot aus der Hauptstadt. Auch das Verhältnis zu Trainer Jos Luhukay soll nicht das beste sein. Und weil der Kontrakt 2015 ausläuft, muss die Hertha über einen Verkauf nachdenken, wenn der Goalgetter nicht verlängert.

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Fazit: Unterschreibt Lasogga keinen neuen Kontrakt bei der Hertha, ist der Poker offiziell eröffnet. Beste Chancen hätte wohl der VfL Wolfsburg, der das attraktivste Paket schnüren kann. Hamburg hat aber aktuell die beste Gelegenheit, Einfluss auf die Entscheidung zu nehmen. Der VfB dürfte chancenlos sein.

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