Thomas Tuchel ist nicht länger Trainer von Borussia Dortmund. Eine Erklärung, aus welchen Gründen es zur Trennung kam, liefert der BVB in seiner offiziellen Pressemitteilung nicht. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke beschreibt die Lage nun in einem offenen Brief.
Seit dem heutigen Dienstag ist es offiziell. Borussia Dortmund wird ohne Trainer Thomas Tuchel in die neue Saison gehen. Dem Übungsleiter wurden zuletzt immer wieder unüberbrückbare Differenzen mit der Führungsetage des BVB nachgesagt. In der offiziellen Pressemitteilung verzichtete der Verein auf eine explizite Begründung für den Rauswurf. Nun richtet sich Hans-Joachim Watzke in einem offenen Brief an die Fans.
„Der BVB hatte mit Thomas Tuchel zwei erfolgreiche Jahre, in denen die sportlichen Ziele erreicht wurden“, lobt der Geschäftsführer zunächst, legt dann jedoch nach, „allerdings haben wir – Michael Zorc als Sportdirektor und ich – uns in dieser Zeit in der Zusammenarbeit mit dem Trainerteam auch aufgerieben.“
Erklärend fährt Watzke fort: „Es geht bei der Wahrnehmung von Führungsverantwortung, und da unterscheidet sich Borussia Dortmund letztlich keineswegs von jedem anderen Sportverein oder Unternehmen, nicht ausschließlich um das Ergebnis. Es geht immer auch um grundlegende Werte wie Vertrauen, Respekt, Team- und Kommunikationsfähigkeit, um Authentizität und Identifikation. Es geht um Verlässlichkeit und Loyalität.“ Eigenschaften, die Tuchel im Umkehrschluss offenbar vermissen ließ.
Watzke betont, dass sein Handeln und damit die Entlassung Tuchels das Wohl des Vereins zum Ziel hat: „Seit ich in verantwortlichen Positionen für Borussia Dortmund tätig bin, habe ich das Wohl des BVB immer über alles andere gestellt. Das gilt gleichermaßen für Michael Zorc, für Thomas Treß und für unseren Präsidenten Dr. Reinhard Rauball sowie für die Mitglieder unserer Gremien.“
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