Planspiele bei der Hertha: Wer kommen und wer gehen soll

von Matthias Rudolph
2 min.
Hertha BSC Pierre-Michel Lasogga @Maxppp

Die Hinrunde war hui, die Rückrunde war pfui. In der nächsten Saison will Michael Preetz dafür sorgen, dass die Hauptstädter konstantere Leistungen abrufen. Der Manager von Hertha BSC dreht an einigen Stellschrauben – teils freiwillig, teils gezwungenermaßen.

Die Verträge von Maik Franz und Levan Kobiashvili laufen aus. Das in die Jahre gekommene Duo hat keine Zukunft in der Hauptstadt. Zwei weitere Akteure sollen gehen, verrät Michael Preetz: „Die zuletzt ausgeliehenen Sahar und Bastians haben keine sportliche Zukunft in Berlin. Sie haben zwar noch Vertrag, wir streben aber eine Lösung an.“

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Der Abgang von Adrián Ramos dagegen geschah aus Sicht von Hertha BSC unfreiwillig. Nach seinen guten Leistungen in der abgelaufenen Saison konnten die Verantwortlichen von Hertha BSC den Transfer zu Borussia Dortmund nicht verhindern. Ein ähnliches Szenario droht bei Stammspieler Per Skjelbred, der aber unfreiwillig zum Hamburger SV zurück muss.

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Er will, wir wollen, aber wenn der HSV ihn auch will, muss er zurück. Er hat dort noch ein Jahr Vertrag. Wir werden aber versuchen, ihn zu halten“, hat Manager Preetz die Hoffnung laut der ‚Bild‘ noch nicht aufgegeben. In Hamburg wird Skjelbred jedoch fest eingeplant. Preetz tut also gut daran, die Augen nach adäquatem Ersatz aufzuhalten.

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Mit Marvin Plattenhardt, Valentin Stocker und Jens Hegeler sind drei Transfers für die kommende Saison bereits in trockenen Tüchern. Darüber hinaus soll Pierre-Michel Lasogga Torjäger Ramos ersetzen. „Wir planen mit ihm, wollen nach Ramos nicht noch den zweiten Top-Stürmer abgeben und mit ihm verlängern. Er hat seit Monaten ein Angebot vorliegen. Pierre ist unsere Nummer 9“, stellt Preetz unmissverständlich klar. Ob der 22-Jährige seine Zukunft auch an der Spree sieht, ist jedoch unklar. Seinen Kontrakt wollte er bislang zumindest nicht ausdehnen.

Nur im Ausnahmefall will der Manager Lasogga die Freigabe erteilen: „Wenn es so wäre, müssten wir abwägen. Dafür müsste aber ein Klub ein Angebot machen, das wir unmöglich ablehnen können. Das gibt es aber nicht. Klar ist, dass wir dann ein bis zwei neue Stürmer brauchen. Wenn wir keinen Ersatz finden, wird er bleiben, egal wie hoch das Angebot ist.“

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Lasogga-Ersatz im Hinterkopf

Für den Fall der Fälle hat die Hertha Didier Ya Konan von Hannover 96 im Auge. Die Niedersachsen haben dem Ivorer ein Angebot zur Vertragsverlängerung vorgelegt, doch Ya Konan zögert. „Didier hängt am Verein und der Stadt, hat eine besondere Beziehung zu den 96-Fans. Wir suchen nach einer Lösung. Didier hat finanziell bessere Angebote, das gilt es abzuwägen“, sagt sein Berater Björn Bezemer. 96-Präsident Martin Kind warnt: „Wenn Didier zu lange wartet, kann es sein, dass dann die Tür zu ist.“

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Unabhängig von der Personalie Lasogga soll der Japaner Genki Haraguchi von den Urawa Red Diamonds als Alternative für die Offensive kommen. Der vielseitig einsetzbare 23-Jährige kostet die Berliner eine vergleichbar geringe Ablöse von 500.000 Euro und steht nach Informationen der ‚Bild‘ kurz vor der Unterschrift. Man darf gespannt sein, ob noch weitere folgen.

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