Sané-Ersatz: Schalke denkt an polnischen Nationalspieler

von Lukas Heimbach
2 min.
Leroy Sané steht im Fokus von Manchester City @Maxppp

Höchste Ansprüche stellt Christian Heidel an Neuzugänge, das unterstreichen seine bisherigen Coups. Auch bei der Suche nach einem Nachfolger für Leroy Sané.

Auf zwei Positionen möchte Christian Heidel noch nachlegen. Priorität hat ein Mann für Mittelfeldzentrale. Ein laufstarker Zweikämpfer, der die Drecksarbeit erledigt und Führungsqualitäten mit sich bringt. „Ich glaube, dass die Sechser-Position ohnehin eine der am schwierigsten zu besetzenden ist“, sagte Heidel jüngst nicht von ungefähr.

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Daneben wird ein Mann für die offensiven Flügel gesucht, ein Ersatz für Leroy Sané. Summen, die auch nur in die Nähe dessen gehen, was S04 für sein Eigengewächs erwirtschaftete, wird Heidel aber nicht in Neuverpflichtungen stecken. Auf echte Hochkaräter muss Schalke daher wohl verzichten.

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Heidel kennt keine Kompromisse

Heidel zementiert seit seiner Ankunft in Gelsenkirchen allerdings den Eindruck, dass er sich mit viel weniger nicht zufriedengibt. Naldo, Abdul Rahman Baba, Coke und Breel Embolo sind allesamt Spieler, die man ‚Königsblau‘ in der Vergangenheit nicht zugetraut hätte. Horst Heldt schien sich final immer wieder auf Kompromisse einzulassen, bevor er am Ende keinen Neuen nach Schalke holt. Bei Heidel ist dies anders. Nur wenn er wirklich davon überzeugt ist, dass ein Spieler dem Verein weiterhilft, greift er zu.

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Entsprechend wenige Akteure wurden bis dato gehandelt. Gerüchte um Lazar Markovic und Dusan Tadic machten die Runde, mehr nicht. Ein weiterer Kandidat, mit dem sich S04 befasst, ist ‚L’Equipe‘-Journalist Bertrand Latour zufolge Kamil Grosicki. Vergangene Spielzeit überzeugte der polnische Nationalspieler bei Stade Rennes mit neun Toren.

Starker Auftritt gegen Deutschland

Der 28-jährige Rechtsfuß ist auf beiden Flügeln einsetzbar. Im Gedächtnis geblieben sein könnte Grosicki auch Fans der deutschen Nationalmannschaft. Beim 1:3 gegen die DFB-Elf Anfang September in Frankfurter bediente er mit einer butterweichen Flanke via Außenrist Robert Lewandowski zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer. Und auch im weiteren Spielverlauf wusste der Blondschopf auf sich aufmerksam zu machen.

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Sein Vertrag in Rennes ist aber noch bis 2020 gültig. Nur 800.00 Euro überwies der Verein aus der Bretagne 2014 für den Polen an Sivaspor. Sollte Schalke Grosicki tatsächlich aus dessen Vertrag herauskaufen wollen, würde ein Vielfaches der Summe fällig. Irreal wäre diese für Heidel und S04 aber nicht.

FT-Meinung: Grosicki ist ein guter Spieler, fraglos. Und im besten Fußballeralter. Womöglich könnte er Schalke helfen. Gleichzusetzen mit dem Kaliber der anderen vier Neuzugänge ist der Pole aber nicht. Der 28-Jährige wäre mehr eine Investition in die Breite des Kaders – Heidel aber sucht echte Verstärkungen.

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