Talentsuche: VfB und BVB beobachten algerischen Nationalspieler

Der VfB Stuttgart kommt in der Rückrunde nicht in Fahrt. Beim 0:0 in Hannover am vergangenen Sonntag kombinierten die Schwaben mitunter gefällig, echte Torgefahr ging von Bruno Labbadias Mannen aber nur selten aus. Mit acht erzielten Treffern in neun Partien ist es offensichtlich, wo der Schuh drückt.

In der Offensive ist der VfB zu berechenbar. Akteure wie Shinji Okazaki, William Kvist oder Raphael Holzhauser strahlen kaum Torgefahr aus. Auch die Flügelspieler Martin Harnik und Ibrahima Traoré machen derzeit zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Um das Offensivspiel kreativer zu gestalten, kam im Winter Alexandru Maxim. Dem rumänischen Nationalspieler könnte ein weiterer Spielmacher folgen. Nach Informationen der ‚Gazzetta dello Sport‘ schickte der Bundesligist Späher aus, um Saphir Taider vom FC Bologna unter die Lupe zu nehmen.

Neben den Scouts aus Stuttgart sollen bei der Partie gegen den FC Turin (2:2) am vergangenen Samstag auch Beobachter des BVB vor Ort gewesen sein. „Wir haben deutlich mehr Spieler beobachtet als die, die bisher in den Medien genannt wurden“, erklärte Borussia Dortmunds Manager Michael Zorc unlängst. Einer der Geheimkandidaten könnte der zentrale Mittelfeldspieler Taider sein.

Der 21-Jährige ist Stammspieler beim Tabellenzwölften der Serie A und spielt eine ordentliche Saison. Mit zwei Toren und einem Assist fehlt Taider allerdings bisweilen die Durchschlagskraft. Ob sich der algerische Nationalspieler, der in der Jugend die Auswahlmannschaften der ‚Équipe Tricolore‘ durchlief, in der Bundesliga behaupten könnte, bliebe abzuwarten. Seine Leistung bei der Partie gegen Turin könnte richtungsweisend für seine Karriere gewesen sein.