Der FC Bayern München will Breno den Weg zur sportlichen Normalität erleichtern. Sobald seine Knieprobleme ausgestanden sind, soll der Abwehrspieler wieder zur Mannschaft stoßen. Derweil buhlt der Vereinspräsident des FC São Paulo um Brenos Rückkehr nach Brasilien.
Sobald Breno seine Knieprobleme überwunden hat, soll der Brasilianer wieder am Mannschaftstraining des FC Bayern München teilnehmen. Der Rekordmeister will aktiv dazu beitragen, wieder Normalität in den Alltag des 21-Jährigen zu bringen. Ob die Fortführung seines bis 2012 datierten Engagements an der Säbener Straße infrage kommt, ist allerdings fraglich.
Viel wahrscheinlicher ist, dass Breno in seine brasilianische Heimat zurückkehrt. Der FC São Paulo buhlt um den Innenverteidiger. „Wir sind interessiert und wir reden mit dem Spieler. Nach dem Feuer haben wir einen Anwalt und einen Psychologen geschickt. Das Problem ist, dass er erst 21 ist. Er war sehr früh in Deutschland. Dort war das Leben für ihn nicht leicht“, sagt Vereinspräsident Juvenal Juvêncio gegenüber ‚Lance‘.
Von São Paulo wechselte Breno 2008 zum FC Bayern. Den Durchbruch schaffte der robuste Abwehrspieler nie. „Abgesehen vom Wetter organisieren sie montags kein BBQ, es gibt keine Samba und keinen echten Karneval. Er hatte Stress mit der Familie und mit seinem Berater. Hinzu kommen finanzielle Probleme. Aber wir sind sehr an ihm interessiert“, so Juvêncio.
Bis zur vergangenen Woche saß Breno nach dem Brand seines Miethauses wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft. Dass er über sein Vertragsende hinaus in München bleibt, ist unwahrscheinlich. Eine Rückkehr nach São Paulo wäre nicht nur sportlich eine kluge Wahl.
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